DJI Ronin-SC – Neuer Gimbal für leichte Systemkameras vorgestellt

Kompakter Begleiter auf Reisen

Der Ronin SC wurde als Einhandgimbal für die Portabilität entwickelt. Ein häufiger Kritikpunkt gängiger Kameragimbals war schließen deren Größe und Gewicht. Eigenschaften, die im Widerspruch zu längst etablierten DSLMs standen.
Dank einer Konstruktion aus Magnesium, Aluminium und Verbundwerkstoffen, ist es DJI gelungen, beides zu reduzieren. Mit 220 x 200 x 75 Millimeter ist der Ronin-SC damit nicht nur kompakter, sondern bei einem Gesamtgewicht von 1,1 Kilogramm auch leichter.

Darüber hinaus versprechen der modulare Aufbau und die ausgefeilten Mechanismen, eine schnelle Einsatzfähigkeit aus dem Tragekoffer oder dem Rucksack heraus. Dazu ist jeder Achsenarm mit einer Sperre versehen. Außerdem sichert der Justierschieber an der Schwalbenschwanzplatte die ausbalancierte Kameraposition, sodass ein erneutes Ausbalancieren der Systemkamera überflüssig wird.

Schwere Kamerakombinationen sind mit dem Ronin-SC jedoch nicht möglich. Die Tragfähigkeit liegt bei maximale 2 Kilogramm. Eine Gewichtsgrenze, die viele DSLMs selbst zwar kaum überschreiten, mit Batteriegriff und Teleobjektiv dagegen recht schnell. DSLRs werden in der Kompatibilitätsliste gar nicht erst aufgelistet.

Unterstützte Systemkameras:

• Sony: A6400, A7 III, A7R III, A9, A6500, A6300, A7S II, A7R II, A7 II, A7S, A7
• Nikon: Z7, Z6
• Canon: EOS R, M50
• Panasonic: GH5S, G9, GH5, GH4, GH3
• Fujifilm: X-T3, X-H1, X-T2

Alle aufgelisteten Kameras passen nicht nur problemlos auf den Gimbal, sondern sind ebenso über dessen Bedienelemente steuerbar. Updates, wie auch kompatible Objektivkombinationen, lassen sich dem offiziellen PDF, auf der Downloadseite von DJI, entnehmen.

Stabil in jeder Lage

DJI verspricht eine dynamische, wie auch zuverlässige Stabilisierung. Bei actionreichen Szenen steigert der Sportmodus die Empfindlichkeit jeder Achse, wodurch der Ronin-SC bei schnellen Verfolgungen, plötzlichen Bewegungen und extremen Richtungswechseln noch leistungsfähiger wird, ohne groß an Stabilität zu verlieren.

In-puncto Bewegungsfreiheit ist der kompakte Gimbal recht großzügig. Die Schwenkachse erlaubt eine kontinuierliche Bewegung und ist nicht limitiert. Für Filmmacher ermöglichen sich dadurch Bewegungseffekte wie die unlimitierte 360°-Drehung.

Freie Sicht auf das Display ermöglicht die Platzierung der Kamera über der Rollachse, einer innovativen Gestaltung, der sich auch immer mehr andere Gimbalhersteller annehmen.

Ronin-App mit automatischen Funktionen

Die aktualisierte Ronin-App macht die Verwendung des Gimbals leichter denn je. Langwierige Justierungen werden dank des integrierten Assistenten auf ein Minimum reduziert. Feineinstellungen lassen sich individuell anpassen und in verschiedenen Profilen hinterlegen.

Erstmals in der Ronin-Serie ist mit dem Ronin-SC eine automatische Motivverfolgung über Active Track 3.0 möglich. Das Tracking und die Nachführung des Gimbals übernimmt dabei die Ronin-App. Das Smartphone muss dazu auf der Kamera befestigt werden. DJI liefert dazu einen Klemmhalter für den Blitzschuh mit.

Selbstverständlich lässt sich der DJI Ronin-SC auch weiterhin manuell über die Smartphone-App steuern. Neu ist jedoch die Force Mobile App. Sie erlaubt eine Gimbalfernsteuerung entsprechend der Smartphone-Ausrichtung, mit extrem niedriger Verzögerung,

Preis & Verfügbarkeit

DJI spricht eine unverbindlichen Preisempfehlung von 359,- Euro für den DJI Ronin-SC aus. Schon jetzt ist der Gimbal im offiziellen Onlineshop verfügbar. Der Lagerbestand weiterer Händler dürfte sich die kommenden Tage ebenfalls füllen.

Neben dem Standart-Set, bietet DJI den Ronin-SC, für genau 100,- Euro mehr, ebenfalls als Pro-Combo an. Im Preis von 459,- Euro enthalten ist das Zubehör zur Fokussteuerung. Dieses setzt sich aus dem Fokusmotor, das Fokusrad, einem Zahnriemen, sechs Montageschrauben und einem RSS-Splitter zusammen. Ein weiterer Unterschied besteht zwischen beiden Bundles nicht.