Die besten Systemkameras mit Bildstabilisator
In dieser Bestenliste führen wir dir aktuelle Systemkameras mit Bildstabilisator auf, die sich in einem beliebigen Preisbereich bewegen. Bildstabilisierte DSLMs gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Mittlerweile bieten die meisten Hersteller solche an. Im Vergleichszeitraum haben 30 von 34 Bodys eine integrierte Sensorstabilisierung. Dies sind 88 Prozent der aktuellen spiegellosen Digitalkameras mit Wechselobjektiv. Also mehr als die Hälfte. Und das sind unsere top zehn Empfehlungen mit Sensor-Shift:
Top 10 Empfehlungen
Wissenswertes
Aktuelle DSLMs mit Sensorstabilisierung kompensieren bis zu 805 Blendenstufen (bester Wert im Systemkameravergleich). Damit ist eine bis zu 805fach längere Belichtungszeit möglich, ohne zu verwackeln. Dies ist besonders bei Altgläsern recht praktisch, profitieren auch sie vom kamerainternen Stabilisator. Aber ebenso viele aktuelle Prime-Linsen und Weitwinkelobjektive sind von Hause aus nicht bildstabilisiert.
Einige Kameramodelle unterstützen auch die kombinierte Sensor- und Objektivstabilisierung. Eine Multiplikation ihrer EV-Werte sollte von dem Duo jedoch nicht erwartet werden.
Stabilisiert wird auf bis zu fünf Achsen: X-, Y-, Pitch-, Yaw- und Roll-Achse. Somit lassen sich Verschiebungen und Kippbewegungen der Kamera, nach links und rechts sowie oben und unten, wie auch Rotationen mittels der Sensorverschiebung ausgleichen.
Statt eines 5-Achsen-Bildstabilisators, ist bei manchen Modellen aber auch nur ein dreiachsiger verbaut. Diese kompensiert lediglich die Bewegungen auf beiden Kippachsen sowie die Kamerarotation.
Generell ist eine OIS-Kamera natürlich besser, als wie nichtstabilisiert. Dennoch ist sie kein Garant, für stets verwackelungsfreie Fotos. Dies zeigt sich insbesondere bei Langzeitbelichtungen, wo ein stabiles Stativ, nach wie vor zum besseren Ergebnis führt. Und die Wunderwaffe gegen ungewollte Bewegungsunschärfe ist auch weiterhin nur eine kürzere Belichtungszeit.
Außerdem ist auch zu berücksichtigen, dass Systemkameras mit Bildstabilisator im Body als Universallösung zu sehen sind. Dagegen ist der OIS im Objektiv auf jeweiligen Brennweitenbereich speziell optimiert. Dies zeigt sich vor allem im Telebereich.
Seinen Trumpf spielt der stabilisierte Vollformatsensor bei Filmaufnahmen aus. Viele Hochzeitsvideografen wollen darum heute nicht mehr ohne dieses Feature. Zuvor mussten sie klobige Stative oder sonstige, externe Stabilisierungssysteme mit sich herumschleppen. Heute filmen viele dagegen freihand in 4K, ohne zu verwackeln.
Das sogenannte Pixel Shift ist ein interessantes Nebenfeature, welches sich durch die Sensor-Shift-Technologie überhaupt erst ermöglicht. Durch die blitzschnelle Verschiebung des Bildsensors um nur einen Halbpixel in jede Richtung, wird die maximale Sensorauflösung theoretisch vervierfacht. In der Praxis sind jedoch noch einzelne Farbüberhänge herauszurechnen, sodass beispielsweise bei Bayer-Sensoren aus 16, nicht 64, sondern „nur“ 40 Megapixel werden. Die Sony Alpha 7R IV stitcht aus 16 Einzelaufnahmen ein einzelnes 241 Megapixel-Foto zusammen. Ruhige Bildmotive sind bei diesem Megapixel-Trick natürlich von Vorteil und ein Stativ bei einigen Systemkameras sogar vorausgesetzt.
DSLMs mit bildstabilisiertem Body gibt es mittlerweile in so gut wie jeder Preisklasse. Vereinzelt sind MFT-Kameras schon für unter 600 Euro zu haben. Die meisten IBIS Angebote finden sich aber im Preisbereich zwischen 1.500 und 2.000 Euro wieder.