Die besten Systemkameras mit GPS
In dieser Bestenliste führen wir dir aktuelle Systemkameras mit GPS auf, die sich in einem beliebigen Preisbereich bewegen. Alternativ auch solche, mit anderen Satellitennavigationssystemen, wie GLONASS und Galileo. Unsere Auswahl beschränkt sich nur auf Modelle mit dauerhaftem GPS-Tagging. Neben internen oder extern verbundenen GPS-Modulen, auch solche mit automatischem Geodatenbezug via Smartphone (meist via Bluetooth). Externe Logger, bei denen die Positionsdaten im Nachhinein erst noch in die Fotos eingepflegt werden müssen, stehen außen vor. Für den Vergleichszeitraum kommen 37 DSLMs mit GPS in Frage. Das sind unsere Top10-Empfehlungen für das Jahr 2025:
Top 10 Empfehlungen
Wissenswertes
GPS steht für Global Positioning System (oder zu deutsch: Globales Positionsbestimmungssystem). Es hat sich zum Synonym der satellitengestützten Positionsortung entwickelt. Neben den amerikanischen NAVSTAR GPS-, umkreisen uns im Orbit mittlerweile auch globale GLONASS-, europäische Galileo- und chinesische Beidou-Satelliten. Darüberhinaus noch verschiedene Ergänzungssysteme.
Systemkameras mit GPS-Modul nutzen die Positionsbestimmung und speichern deren Koordinaten in die Metadaten der Fotos. Später am Computer lassen sich Positionsdaten mittels EXIF-Reader, Lightroom oder einer anderen Bildverwaltung wieder auslesen und übersichtlich auf einer digitalen Weltkarte darstellen. Nicht anders handhaben es seit Jahren Smartphonekameras. Auch ihre Aufnahmesoftware speichert die GEO-Koordinaten mit in die EXIF-Daten ihrer Aufnahmen.
Die Schattenseite von einem eingebautem GPS-Modul ist es jedoch, dass die Positionsbestimmung stark am Kameraakku nagt. Selbst wenn grade kein Foto aufgenommen wird, sucht es nach sichtbaren Navigationssatelliten am Himmel. Nur durch die regelmäßige Positionsabfrage ist schließlich gewährt, dass die Koordinaten zügig bereit stehen, wenn sie für den Speichervorgang tatsächlich benötigt werden. Ein vorzeitiges Ausschalten würde andernfalls den Verlust, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau bestimmten und in den EXIFs gespeicherten Positionsdaten bedeuten.
Dies mag auch einer der Gründe sein, warum viele Hersteller heute auf interne Ortungshardware verzichten. Die Spiegellosen haben sowieso schon mit dem Image mangelnder Akkukapazität bzw. stromhungrigen Displays und EVFs zu kämpfen. Im aktuellen Vergleichszeitraum gibt es keine einzige DSLM mit internem GPS-Empfänger.
Stattdessen wurden lange Zeit externe Zusatzmodule mit eigener Stromversorgung angeboten. Seit einigen Jahren geht der Trend jedoch dahin über, das GPS-Signal vom Smartphone anzuzapfen. Dieses zählt immerhin zum alltäglichen Begleiter und aktualisiert seine Positionsdaten sowieso in regelmäßigen Abständen. Selbst bei deaktiviertem GPS, über eine grobe Funkzellenortung.
Die Smartphone-Verbindung zur spiegellosen Systemkamera erfolgt heutzutage meist über Bluetooth LE. Anders als noch zu dessen Anfängen, ist der Funkstandart längst kein Akkukiller mehr, sondern für beide Seiten sehr energiesparend und bei kontinuierlicher Standby-Verbindung kaum noch wahrzunehmen.
Herstellerseitige GPS-Logger-Apps, ohne kontinuierliche Kameraverbindung, werden in dieser Übersicht nicht berücksichtigt. Auch wenn dies gerne beworben oder in Tests positiv erwähnt wird. Diese Option bietet sich nämlich für jede Digitalkamera, welche den Aufnahmezeitpunkt in die Metadaten schreibt. Viele kostenfreie, herstellerunabhängige Smartphone-Apps erlauben das Loggen und spätere zusammenführen via Lightroom oder einem anderen EXIF-Writer.