Sony verkauft in Japan mehr Vollformatkameras als alle anderen
Sony zählt zu den Pionieren der Systemkamera-Hersteller. Auch mit seinen Vollformat-DSLMs war man schnell dabei. Und dies trotz aller anfänglichen Zweifel, dass sich die spiegellosen Digitalkameras mit Wechselobjektiv je gegen die beinahe schon klassischen DSLRs durchsetzen werden. Nun wurde diese Hartnäckigkeit belohnt: Erstmals hat Sony, zwischen November 2018 und Oktober 2019, in Japan mehr Vollformatkameras verkauft, als ein anderer Kamerahersteller im gleichen Zeitraum und hat damit die Marktführerschaft übernommen.
Die Zahlen beruhen auf eine Marktanalyse des japanischen Marktforschungsinstituts BCN. Gemäß derer hat Sony den Marktanteil seiner Kleinbild-Digitalkameras von 31,6 (im Vorjahreszeitraum) auf 38,0 Prozent steigern können. Canon musste währenddessen einen leichten Rückgang von 37,8 auf 36,0 Prozent verzeichnen und damit als bisherigerVollformat-Platzhirsch weichen. Am stärksten war der Marktanteilverlust jedoch bei Nikon. Um über fünf Prozentpunkte ist man von bisher 29,1 auf 24,0 Prozent gefallen.
Allgemeiner Wachstum bei Sony zu verspüren
Generell kann Sony sich nicht über sein Wachstum im Japan beschweren. Wie bei den Full Frame Kameras, konnte man im Vergleichszeitraum ebenso Auslieferungen & Umsatz seiner APS‑C Modelle und Kompaktkameras steigern.
Canon hat trotz Umsatzrückgang immerhin die Verkaufszahlen der eigenen Vollformatkameras steigern können. Anderweitig waren beide Zahlen jedoch rückläufig. So auch bei Nikon auf ganzer Linie, wo man zwischen 2018 und 2019 in keinem Bereich zulegen konnte.
Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen
Zu berücksichtigen ist, dass sich die Verkaufszahlen lediglich auf Japan beschränken. Wie auch BCN darauf hinweist, ist der japanische Kameramarkt nicht 1:1 mit dem der USA oder von Deutschland zu vergleichen.