Samsung NX11 vs. NX20

Die NX11 von Samsung hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 15.1 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 14.625.792 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere Samsung NX20 mit einem 21.6 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 19.961.856 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei APS-C System­kameras. Die NX20 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4.3 µm. Dem steht die NX11 mit 5.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Samsung NX11 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.416 x 3.312 und die NX20 mit 5.472 x 3.648 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Die NX11 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 480 und die NX20 von 1/8.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 12.800 liegt aber die NX20 vorn. Die NX11 schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 3.200.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Samsung NX11, mit ledig­lich 3.3 statt 8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der NX11 LZ 11 (ISO 100), so­wie LZ 8 (ISO 100) bei der NX20. Rech­nerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitz­schuh kann außer­dem auch ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/180 Sekunde.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als Full HD-System­kamera macht je­doch die NX20 das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die NX11 HD ready, also nur gut ein Zwei­tel der Video­auf­lö­sung von FullHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 30 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 30 Bilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der NX11 findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 921.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die NX20 hat ein eben­so 3 Zoll großes nicht-kapa­zi­ti­ves Dis­play, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.

Neben ihrem Monitor, hat die Samsung NX11 zusätzlich auch einen elek­tro­ni­schen Sucher mit 0.86-facher Ver­größe­rung. Auch die NX20 ist mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF mit 0.86-facher Ver­größe­rung.

Bei der NX11 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Samsung BP1310 mit einer Ka­pa­zi­tät von 1.300 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 400 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Auch die NX20 setzt auf den gleichen Spezial­akku. Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 360 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 40 Bilder weni­ger, als beim etwas älteren Ver­gleichs­modell. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die NX20 außer­dem auch SDXC unter­stützt. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit NX-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit Samsung NX-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 42 DSLM-Objek­tive mit NX-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die NX20. Sie misst 12,2 x 9,0 x 4,0 cm und wiegt ohne Akku 341 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 12,3 x 8,7 x 4,0 cm große NX11 aus. Mit 353 g (ohne Akku) ist sie da­für etwas schwerer.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 31 hat die Samsung NX20 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 30.5 Punk­ten auch eini­ges für die NX11. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 254,- Euro tren­nen. Bei 749,- und 495,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 34 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Samsung NX20 spricht:

• effektiv um 5,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.800
• um 4,7 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höhere Videoauflösung
• neigbares Display
• schwenkbarer Screen
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die NX20 ist erhältlich bei:

Für die Samsung NX11 spricht:

• ca. 34 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
• niedrigere Pixeldichte
• längere Verschlusszeit bis 480 Sekunden möglich
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• höher auflösenderer Monitor
• etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• portablerer Body

Die NX11 ist erhältlich bei: