Fujifilm X-A1 vs. Samsung NX mini
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-A1 oder Samsung NX mini, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2013. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-A1 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16.5 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Samsung NX mini mit einem 20.5 Megapixel CMOS-1-Zoll-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 19.961.856 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer 1-Zoll-Systemkamera. Die mini löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 2.4 µm. Dem steht die X-A1 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | 1-Zoll Abmessungen: 13.2 x 8.8 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,7-fach |
Auflösung | 16,5 Megapixel | 20,5 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 2.4 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-A1 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Samsung mini mit 5.472 x 3.648 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die X-A1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die NX mini von 1/16.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 25.600 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 100 liegt aber die Fuji vorn. Die Samsung schafft es hier dagegen nur auf ISO 160.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 5.6 Bilder pro Sekunde.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 5.472 x 3.648 Pixel effektive 20,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 160 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,6 Bilder/Sek. | 5,6 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Fuji-Systemkamera LZ 7 (ISO 200), sowie LZ 4 (ISO 100) bei der Samsung. Rechnerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 bei ISO 200 | LZ 4 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-A1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die mini hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 460.800 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Einen optischen Sucher oder elektronischen Viewfinder hat keine der beiden Systemkameras von Samsung und Fujifilm verbaut.


Akku & Speicher
Bei der X-A1 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die mini setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Samsung B740K (2.330 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 530 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 180 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Samsung. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Typ | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | Samsung B740K 2.330 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 530 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Die Fujifilm-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ SD-, SDHC- & SDXC, wogegen bei der Samsung auf MicroSD, MicroSDHC & MicroSDXC gespeichert wird. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-A1 mit Fujifilm X- und mini mit Samsung NX-M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das NX-M-Bajonett sind es dagegen nur drei Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim 1-Zoll-Modell bei 2,7x liegt.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Samsung NX-M-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 3 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-A1. Sie misst 11,7 x 6,6 x 3,9 cm und wiegt ohne Akku 280 g. Kompakter fällt die 11,0 x 6,2 x 2,3 cm große NX mini aus. Mit 197 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Fuji X-A1 | Samsung mini | |
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Abmessungen | 117 x 66 x 39 mm | 110 x 62 x 23 mm |
Gewicht | 280 g ohne Akku | 197 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32 hat die Samsung NX mini im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-A1.
Für die Samsung NX mini spricht:
- ca. 17 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- gut 180 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die NX mini ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-A1 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- höher auflösenderer Monitor
- deutlich größeres Objektivangebot