Fujifilm X-A10 vs. Leica M10 (Typ 3656)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-A10 oder Leica M10 (Typ 3656), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2017. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-A10 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M10 (Typ 3656) mit einem 23.9 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M10 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die X-A10 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 23,9 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-A10 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Leica M10 mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Fujifilm unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Die X-A10 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die M10 (Typ 3656) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 30 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 125 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 50.000 liegt aber die Leica vorn. Die Fuji schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 3656, mit lediglich 5 statt 6 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 125 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 50.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 6,0 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die Fuji-Systemkamera. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-A10 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-A10 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M10 (Typ 3656) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-A10 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Leica Typ 3656 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Vergrößerung | 0.73-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | externer GPS-Empfänger |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-A10 mit Fujifilm X- und Typ 3656 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M10 (Typ 3656). Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,9 cm und wiegt mitsamt Akku 660 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,7 x 4,0 cm große X-A10 aus. Mit 282 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Fuji X-A10 | Leica M10 | |
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Abmessungen | 117 x 67 x 40 mm | 139 x 80 x 39 mm |
Gewicht | 282 g ohne Akku | 660 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 25 hat die Fujifilm X-A10 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 22.5 Punkten auch einiges für die Leica M10 (Typ 3656). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.951,- Euro trennen. Bei 549,- und 6.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 92 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-A10 spricht:
- ca. 92 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- um 1,0 Bild/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höher auflösenderer Monitor
- neigbares Display
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- etwas größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die X-A10 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10 (Typ 3656) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 7,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 125 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- hat einen eingebauten Sucher