Leica M10 (Typ 3656) vs. Sony Alpha 9

Die M10 (Typ 3656) von Leica hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 23.9 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im Klein­bild­format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 23.856.192 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Sony Alpha 9 mit einem 28.3 Mega­pixel CMOS-Voll­format-Sensor, mit­samt 5-Achsen Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 24.000.000 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei Voll­format System­kameras. Die 9 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 5.9 µm. Dem steht die M10 (Typ 3656) mit 6 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal etwas bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Leica M10 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 5.976 x 3.992 und die Sony 9 mit 6.000 x 4.000 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit etwas mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG-Format, die Leica unter­stützt außer­dem auch DNG und die Sony noch RAW. Die M10 (Typ 3656) hat einen mechanischen und die Alpha 9 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Ers­tere er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 125 und das Gegen­stück des Ver­gleich von 1/32.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Sony mit ISO 50 bis 204.800, ge­gen­über der Leica mit ISO 100 bis 50.000, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit kommen beide spiegel­losen Kameras auf 5 Bilder pro Sekunde.

Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Sony Alpha 9 hat außer­dem auch Autofokus, Gesichtserkennung, sowie Eye-AF mit an Board.

Auf der Rückseite der M10 (Typ 3656) findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 1.04 Mio. Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die 9 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 3656 zusätzlich auch einen opti­schen Sucher mit 0.73-facher Ver­größe­rung. Auch die Sony Alpha 9 ist mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF mit 0.73-facher Ver­größe­rung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel auf.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außer­dem auch Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unter­stützt. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die Typ 3656 mit Leica M- und 9 mit Sony E-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 193 E-Mount-Objek­tive. Für das M-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 81 Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Da es sich um zwei Voll­format-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Alpha 9. Sie misst 12,7 x 9,6 x 6,3 cm und wiegt mit­samt Akku 677 g. Kom­pak­ter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,9 cm große M10 (Typ 3656) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie eben­so etwas leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 30.5 hat die Sony Alpha 9 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 17 Punk­ten auch eini­ges für die Leica M10 (Typ 3656).

Für die Sony Alpha 9 spricht:

• ca. 18 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
• Bild­stabilisator
• effektiv leicht höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
• um 15,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höher auflösenderer Monitor
• berührungsempfindlicher Bildschirm
• neigbares Display
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• hat einen LAN-Anschluzss
• bietet NFC-Unterstützung
• optionaler Fernauslöser verwendbar
• deutlich größeres Objektivangebot

Die Alpha 9 ist erhältlich bei:

Für die Leica M10 (Typ 3656) spricht:

• niedrigere Pixeldichte
• längere Verschlusszeit bis 125 Sekunden möglich
• portablerer Body
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die Typ 3656 ist erhältlich bei: