Panasonic Lumix DMC-GM1 vs. Fujifilm X-A2
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DMC-GM1 oder Fujifilm X-A2, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2015 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Panasonic-DSLM von 2013. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Lumix DMC-GM1 von Panasonic hat einen nicht-stabilisierten 16.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.833.216 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-A2 mit einem 16 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.980.544 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die DMC-GM1 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die X-A2 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,8 Megapixel | 16,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DMC-GM1 mit einer Auflösung von maximal 4.592 x 3.448 und die Fuji X-A2 mit 4.896 x 3.264 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DMC-GM1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 60 und die X-A2 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 25.600 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 100 liegt aber die Fuji vorn. Die Panasonic schafft es hier dagegen nur auf ISO 125.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GM1, mit lediglich 5 statt 5.6 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Bildauflösung | 4.592 x 3.448 Pixel effektive 15,8 Megapixel | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 125 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 25.600 |
Serienbilder (mechanisch) | 5,0 Bilder/Sek. | 5,6 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Panasonic-Systemkamera LZ 5.6 (ISO 100), sowie LZ 7 (ISO 200) bei der Fuji. Rechnerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/50 bzw. 1/180 Sekunde.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.6 bei ISO 100 | LZ 7 bei ISO 200 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/50 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 30 Vollbilder ist die X-A2, den Vollbilder pro Sekunde der Lumix DMC-GM1, jedoch überlegen.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 25 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DMC-GM1 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-A2 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 920.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Einen optischen Sucher oder elektronischen Viewfinder hat keine der beiden Systemkameras von Fujifilm und Panasonic verbaut.


Akku & Speicher
Bei der DMC-GM1 erfolgt die Stromversorgung über einen Panasonic DMW-BLD10E mit einer Kapazität von 680 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 230 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die X-A2 setzt dagegen auf einen herstellerspezifischen Spezialakku (1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 410 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 180 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Ein Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Typ | Panasonic DMW-BLD10E 680 mAh | herstellerspezifisch 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 230 Fotos gem. CIPA-Standart | 410 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DMC-GM1 mit MFT- und X-A2 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-A2. Sie misst 11,7 x 6,7 x 4,0 cm und wiegt mitsamt Akku 349 g. Kompakter fällt die 9,9 x 5,5 x 3,0 cm große Lumix DMC-GM1 aus. Mit 173 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Panasonic DMC-GM1 | Fuji X-A2 | |
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Abmessungen | 99 x 55 x 30 mm | 117 x 67 x 40 mm |
Gewicht | 173 g ohne Akku | 349 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 29.5 hat die Fujifilm X-A2 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 24.5 Punkten auch einiges für die Panasonic Lumix DMC-GM1. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren.
Für die Fujifilm X-A2 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- leicht höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 130 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- leicht höhere Bildwiederholrate
- neigbares Display
- gut 180 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die X-A2 ist erhältlich bei:
Für die Panasonic Lumix DMC-GM1 spricht:
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse