Fujifilm X-A2 vs. X-Pro2
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-A2 oder X-Pro2, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2016 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2015. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-A2 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-Pro2 mit einem 24 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-Pro2 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die X-A2 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-A2 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die X-Pro2 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die X-A2 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die X-Pro2 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die X-Pro2 vorn. Die X-A2 schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-A2, mit lediglich 5.6 statt 8.2 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,6 Bilder/Sek. | 8,2 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7 (bei ISO 200) hat nur die X-A2. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
X-A2 | X-Pro2 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 bei ISO 200 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die X-Pro2, den Vollbilder pro Sekunde der X-A2, jedoch überlegen.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
X-A2 | X-Pro2 | |
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AF-Typ | Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-A2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-Pro2 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-A2 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die X-Pro2 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Sucher | Hybridsucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.59-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-A2 erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku mit einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 410 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-Pro2 setzt auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm CP-W126 (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 250 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 160 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Typ | herstellerspezifisch 1.260 mAh | Fujifilm CP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 410 Fotos gem. CIPA-Standart | 250 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der X-A2 steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die X-Pro2 hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-A2 | X-Pro2 | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
X-A2 | X-Pro2 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro2. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt mitsamt Akku 487 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,7 x 4,0 cm große X-A2 aus. Mit 349 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
X-A2 | X-Pro2 | |
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Abmessungen | 117 x 67 x 40 mm | 141 x 83 x 46 mm |
Gewicht | 349 g mit Akku | 487 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32.5 hat die Fujifilm X-Pro2 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27 Punkten auch einiges für die X-A2. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.300,- Euro trennen. Bei 1.799,- und 499,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 72 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-Pro2 spricht:
- effektiv um 8,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 2,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 700.000 Pixel mehr
- hat einen eingebauten Sucher
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Fernauslöser verwendbar
Die X-Pro2 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-A2 spricht:
- ca. 72 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- niedrigere Pixeldichte
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- neigbares Display
- gut 160 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse