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Fujifilm X-Pro2 vs. Leica M-D (Typ 262)

Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro2 oder Leica M-D (Typ 262), wel­che ist bes­ser? Wir ge­hen Schritt für Schritt alle Ge­mein­sam­kei­ten, wie auch Unter­schiede durch und wer­fen hier und da so­gar einen Blick über den Teller­rand hinaus. Beide Kameras stam­men aus dem Jahr 2016. Das macht sie, zu­min­dest von ihrer Markt­ein­führung her, zu ide­a­len Ver­gleichs­part­nern. Letz­tere ist aber dennoch rund zwei Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mit­samt Gesamt­punk­tzahl dieses DSLM-Vergleichs.

Fujifilm X-Pro2
Leica M-D (Typ 262)
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Sensor

Die X-Pro2 von Fujifilm hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 24 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 24.000.000 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Leica M-D (Typ 262) mit einem 23.9 Mega­pixel CMOS-Voll­format-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 23.856.192 Pixel.

SensorgrößenvergleichGrößenvergleich verschiedener Bildsensoren spiegelloser SystemkamerasMittelformatVollformatAPS-CMFT1"

Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Voll­format-System­kamera. Die X-Pro2 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.9 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit 6 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Fuji X-Pro2Leica M-D
SensorAPS-C
Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm
Kleinbild
Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm
Crop-Faktor1,5-fach1,0-fach
Auflösung24,0 Megapixel23,9 Megapixel
Pixelpitch3.9 µm6 µm
Bildstabilisator

Foto & Video

Bilder kann die Fuji X-Pro2 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 6.000 x 4.000 und die Leica M-D mit 5.976 x 3.992 Pixel auf­neh­men. Ers­tere hat da­mit etwas mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- & RAW- bei der Fujifilm, sowie im DNG-Format bei der Leica. Die X-Pro2 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss und die M-D (Typ 262) einen mechanischen Schlitzverschluss. Ers­tere er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/32.000 bis 30 und das Gegen­stück des Ver­gleich von 1/4.000 bis 60 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Fuji mit ISO 100 bis 51.200, ge­gen­über der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Typ 262, mit ledig­lich 3 statt 8.2 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Fuji X-Pro2Leica M-D
Bild­auflösung6.000 x 4.000 Pixel
effektive 24,0 Megapixel
5.976 x 3.992 Pixel
effektive 23,9 Megapixel
JPEG-Format
RAW-Format
DNG-Format
Verschluss­artSchlitzverschluss
mechanischer Verschluss
elektronischer Verschluss
min. Verschlusszeit1/32.000 Sek.1/4.000 Sek.
max. Verschlusszeit30 Sekunden60 Sekunden
Bulb-Funktion
min. Licht­empfindlichkeitISO 100ISO 200
max. Licht­empfindlichkeitISO 51.200ISO 6.400
Serienbild­geschwindigkeit8,2 Bilder/Sek.3,0 Bilder/Sek.

Einen integrierten Blitz hat keine der Ver­gleichs­kameras. Über deren Blitz­schuh kann da­für aber ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/250 bzw. 1/180 Sekunde.

Fuji X-Pro2Leica M-D
interner Blitz
Blitzschuh
Blitz­synchronzeit1/250 Sekunde1/180 Sekunde

Fokus

Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro2 hat außer­dem auch Autofokus und Gesichtserkennung.

Fuji X-Pro2Leica M-D
AF-TypHybridfokus
Phasenvergleich + Kontrast
Autofokus
Gesichtserkennung
manueller Fokus

Display & Sucher

Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro2 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Pro­zent Bild­feld­ab­dec­kung und 0.59-facher Ver­größe­rung. Die­ser löst mit rund 2.36 Mio. Bild­punk­ten auf. Auch die Leica Typ 262 ist mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein opti­scher Sucher mit 0.59-facher Ver­größe­rung, bei 100 pro­zen­ti­ger Sicht­feld­ab­dec­kung.

Fuji X-Pro2Leica M-D
Sucher
Hybrid­sucher

optischer Sucher
Sucher­auflösung2.36 Mio. Pixel
Bild­abdeckung100 Prozent100 Prozent
Ver­größerung0.59-fach0.68-fach
Dioptrien­ausgleich
-4 bis 2 Dioptrien

-3 bis 3 Dioptrien
Fujifilm X-Pro2 von hinten
Leica M-D (Typ 262) von hinten

Speicher

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Fujifilm-DSLM stehen dazu zwei Karten­lauf­werke bereit. Die Leica hat da­ge­gen nur einen Slot. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Fuji X-Pro2Leica M-D
TypSD, SDHC, SDXCSD, SDHC, SDXC
Karten­einschübe2 Slots1 Slot
interner Speicher

Gehäuse

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die X-Pro2 mit Fujifilm X- und Typ 262 mit Leica M-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 82 X-Mount-Objek­tive. Für das M-Bajo­nett sind es da­ge­gen immer­hin 81 Lin­sen und so­mit etwas weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die APS-C-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wo­ge­gen er beim Voll­format-Modell bei 1,0x liegt.

Fuji X-Pro2Leica M-D
BajonettFujifilm X-MountLeica M-Mount
Objektiv­angebot82 Objektive81 Objektive

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die X-Pro2. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt mit­samt Akku 487 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-D (Typ 262) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie da­für deutlich schwerer.

Fuji X-Pro2Leica M-D
Abmessungen141 x 83 x 46 mm139 x 80 x 42 mm
Gewicht487 g
mit Akku
680 g
mit Akku
Größenvergleich: Fujifilm X-Pro2 vs. Leica M-D (Typ 262)

Fazit

Mit einer Gesamtpunktzahl von 25.5 hat die Fujifilm X-Pro2 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 14.5 Punk­ten auch eini­ges für die Leica M-D (Typ 262). Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 4.151,- Euro tren­nen. Bei 1.799,- und 5.950,- ent­spricht dies eine Er­spar­nis von rund 70 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

X-Pro2 26
M-D (Typ 262) 15

Für die Fujifilm X-Pro2 spricht:

  • ca. 70 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
  • effektiv leicht höhere Bildauflösung
  • kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
  • niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
  • höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
  • um 5,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
  • ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Milli­sekun­den kürzere Blitz­synchron­zeit
  • etwas größeres Objektivangebot
  • viel leichteres Kameragehäuse

Die X-Pro2 ist erhältlich bei:

Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:

  • größerer Bildsensor
  • niedrigere Pixeldichte
  • längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
  • portablerer Body

Die Typ 262 ist erhältlich bei:

Fragen zum Systemkamera-Vergleich
  • Leica M-D (Typ 262) oder Fujifilm X-Pro2, welche ist besser?

    Mit 25.5 Punkte ist die X-Pro2, die deutlich bessere beider Systemkameras. Im Vergleich dazu stehen die 14.5 Punkte der M-D (Typ 262).

  • Was ist das neuere Modell beider Systemkameras?

    Beide Systemkameras stammen aus dem Jahr 2016 und sind damit in etwa gleich alt. Ideal also für einen ausführlichen DSLM-Vergleich.

  • Welche DSLM ist günstiger?

    Die günstigere beider Systemkameras ist die Fujifilm X-Pro2. Ihre unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1799 Euro. Damit kostet sie 4151 Euro weniger – also rund 70 Prozent – als wie die Leica M-D (Typ 262) für 5950 Euro (UVP).

  • In welcher Systemkamera ist der größere Bildsensor verbaut?

    Der Kleinbild-Sensor der Leica M-D ist größer, als der Bild­sensor im APS-C-Format, wie er in der Fuji X-Pro2 verbaut ist.

  • Wessen Sensor hat eine niedrigere Pixeldichte?

    Mit einem horizontalen Pixelabstand von 6 µm, liegen die ein­zel­nen Pixel des Leica M-D Sen­sors weiter aus­einander, als bei der Fuji X-Pro2 mit einem Pixel­pitch von 3.9 µm.

  • Welche Digitalkamera bietet die schnellere Serienbildgeschwindigkeit?

    Maximal schafft es die Fujifilm X-Pro2 auf 8.2 Serienbilder pro Sekunde. Das sind 5.2 Aufnahmen mehr, als die Leica M-D (Typ 262) erlaubt. Sie kommt nämlich nur auf 3 Fotos in der Sekunde.

  • Welche der DSLMs erlaubt die kürzerer Verschlusszeit?

    Mit 1/32.000 Sek. er­mög­licht die Fuji X-Pro2 eine schnellere Ver­schluss­zeit, als die 1/4.000 Sek. der Leica M-D.

  • Welcher Sensor ist lichtempfindlicher?

    Dank ISO 51.200 ist der Bild­sensor der Fuji X-Pro2 licht­emp­find­licher, als der Leica M-D Sen­sor mit maxi­mal ISO 6.400.

  • Für welches Bajonett gibt es mehr Objektive?

    Für den X-Mount der Fuji X-Pro2 gibt es mit 82 Objektiven das größere Angebot. M-Mount-Objektive sind es dagegen nur 81 Stück.

  • Welches ist der kompaktere beider spiegelloser Bodys?

    Mit 139 x 80 x 42 Millimeter hat die Leica M-D das kompaktere beider Kameragehäuse. Dem gegenüber steht der Fuji X-Pro2 Body mit seinen Maßen von 141 x 83 x 46 Millimeter.

  • Welche beider Systemkameras ist leichter?

    Im Vergleich macht die Fuji X-Pro2 das Rennen auf der Waage. Mit 487 g (inkl. Akku) ist sie gegenüber der Leica M-D und ihren 680 g (mit Akku) viel leichter.

  • Wo finde ich mehr Informationen zur X-Pro2 & M-D (Typ 262)?

    Weitere Informationen zur Fujifilm X-Pro2 findest du hier. Aktuelle News, Angebote, Fotos und weitere technische Daten zur Leica M-D (Typ 262) auf deren Detailseite.

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