Fujifilm X-Pro2 vs. X-E3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro2 oder X-E3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2017 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 19 Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-Pro2 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-E3 mit einem 24 Megapixel X-Trans 3 CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Auch er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Fuji APS-C Systemkameras. Deren Sensoren lösen mit 24 Mio. Pixel gleichhoch auf und haben eine Pixeldichte von 3.9 µm. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder lassen sich bei beiden Vergleichspartnern mit maximal 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Verschlusszeiten sind von 1/32.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 51.200 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 100 liegt aber die X-Pro2 vorn. Die X-E3 schafft es hier dagegen nur auf ISO 200.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Fujifilm X-E3, mit lediglich 8 statt 8.2 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 1.000 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,2 Bilder/Sek. | 14,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/180 Sekunde.
X-Pro2 | X-E3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-E3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-Pro2 Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 30 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 60 Vollbilder.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | 600 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
X-Pro2 | X-E3 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-Pro2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-E3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro2 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.59-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die X-E3 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.59-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Sucher | Hybridsucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.59-fach | 0.62-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-Pro2 erfolgt die Stromversorgung über einen CP-W126 Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 250 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-E3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 350 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Typ | CP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 250 Fotos gem. CIPA-Standart | 350 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der X-Pro2 stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die X-E3 hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
X-Pro2 | X-E3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro2. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt mitsamt Akku 487 g. Kompakter fällt die 12,1 x 7,4 x 4,3 cm große X-E3 aus. Mit 287 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
X-Pro2 | X-E3 | |
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Abmessungen | 141 x 83 x 46 mm | 121 x 74 x 43 mm |
Gewicht | 487 g mit Akku | 287 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 42.5 hat die Fujifilm X-E3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 35 Punkten auch einiges für die X-Pro2. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 900,- Euro trennen. Bei 899,- und 1.799,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 50 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-E3 spricht:
- ca. 50 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- um 5,8 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Videoauflösung
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die X-E3 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro2 spricht:
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr