Fujifilm X-Pro1 vs. X-Pro2
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro1 oder X-Pro2, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2016 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2012. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-Pro1 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Fujifilm X-Pro2 mit einem 24 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-Pro2 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die X-Pro1 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-Pro1 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die X-Pro2 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die X-Pro1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die X-Pro2 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die X-Pro2 mit ISO 100 bis 51.200, gegenüber der X-Pro1 mit ISO 200 bis 25.600, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-Pro1, mit lediglich 6 statt 8.2 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 6,0 Bilder/Sek. | 8,2 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Die X-Pro1 schafft es dabei auf 24 Bilder pro Sekunde. Bei der X-Pro2 sind es 60 Vollbilder.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 24 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | 840 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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AF-Typ | Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-Pro1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.23 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-Pro2 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.23 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro1 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.6-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Auch die X-Pro2 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsuchermit 0.6-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise viel höher auf.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Sucher | Hybridsucher | Hybridsucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.6-fach | 0.59-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-Pro1 erfolgt die Stromversorgung über einen NP-W126 Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 300 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-Pro2 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ CP-W126 (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 250 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 50 Bilder weniger, als beim älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Typ | NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | CP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 300 Fotos gem. CIPA-Standart | 250 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der X-Pro1 steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die X-Pro2 hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro2. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt mitsamt Akku 487 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,2 x 4,2 cm große X-Pro1 aus. Mit 450 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
X-Pro1 | X-Pro2 | |
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Abmessungen | 139 x 82 x 42 mm | 141 x 83 x 46 mm |
Gewicht | 450 g mit Akku | 487 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 36.5 hat die Fujifilm X-Pro2 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 29 Punkten auch einiges für die X-Pro1. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren.
Für die Fujifilm X-Pro2 spricht:
- effektiv um 8,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 2,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Bildwiederholrate mit 36 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor
- EVF mit um 920.000 Pixel höherer Auflösung
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
Die X-Pro2 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro1 spricht:
- ca. 11 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- niedrigere Pixeldichte
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- gut 50 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse