Fujifilm X-Pro1 vs. Leica M Monochrom
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro1 oder Leica M Monochrom, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2012. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund vier Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-Pro1 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M Monochrom mit einem 18.5 Megapixel CCD-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 18.096.064 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die Monochrom löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6.9 µm. Dem steht die X-Pro1 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 18,5 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 6.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-Pro1 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Leica Monochrom mit 5.212 x 3.472 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Fujifilm unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die X-Pro1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die M Monochrom von 1/4.000 bis 32 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 160 bis 10.000 nach unten und die Fuji mit ISO 200 bis 25.600 dafür aber nach oben hin überzeugen.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 32 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 160 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 10.000 |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro1 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-Pro1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.23 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die Monochrom hat ein 2.5 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit einer Auflösung von 230.000 Punkten. Es ist nicht beweglich.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 2.5 Zoll |
Auflösung | 1.23 Mio. Pixel | 230.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro1 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.6-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica M Monochrom ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.6-facher Vergrößerung.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Sucher | Hybridsucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.6-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die Fujifilm außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-Pro1 mit Fujifilm X- und Monochrom mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro1. Sie misst 13,9 x 8,2 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 450 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M Monochrom aus. Mit 600 g (inkl. Akku) ist sie dafür schwerer.
Fuji X-Pro1 | Leica Monochrom | |
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Abmessungen | 139 x 82 x 42 mm | 139 x 80 x 37 mm |
Gewicht | 450 g mit Akku | 600 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 24.5 hat die Leica M Monochrom im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23.5 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-Pro1. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.201,- Euro trennen. Bei 6.800,- und 1.599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 76 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M Monochrom spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 2,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 32 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 160
- portablerer Body
Die M Monochrom ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro1 spricht:
- ca. 76 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 1 Mio. Pixel mehr
- etwas größeres Objektivangebot
- leichteres Kameragehäuse