Fujifilm X-Pro2 vs. Sigma sd Quattro
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro2 oder Sigma sd Quattro, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2016. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund fünf Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-Pro2 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Sigma sd Quattro mit einem 39.3 Megapixel Foveon X3 CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 39.321.600 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die Quattro löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.1 µm. Dem steht die X-Pro2 mit 3.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.5 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 39,3 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 3.1 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-Pro2 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Sigma Quattro mit 7.680 x 5.120 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die X-Pro2 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die sd Quattro einen mechanischen Verschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Fuji vorn. Die Sigma schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sigma sd Quattro, mit lediglich 3.6 statt 8.2 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 7.680 x 5.120 Pixel effektive 39,3 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,2 Bilder/Sek. | 3,6 Bilder/Sek. |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-Pro2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die Quattro hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro2 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.59-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Sigma sd Quattro ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.59-facher Vergrößerung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Sucher | Hybridsucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.59-fach | 1.09-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Fujifilm-DSLM stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die Sigma hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 3.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-Pro2 mit Fujifilm X- und Quattro mit Sigma SA-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 90 SA-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen immerhin 82 Linsen und somit etwas weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Sigma SA-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 90 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die sd Quattro. Sie misst 14,7 x 9,5 x 9,1 cm und wiegt ohne Akku 625 g. Kompakter fällt die 14,1 x 8,3 x 4,6 cm große X-Pro2 aus. Mit 487 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Fuji X-Pro2 | Sigma Quattro | |
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Abmessungen | 141 x 83 x 46 mm | 147 x 95 x 91 mm |
Gewicht | 487 g mit Akku | 625 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 28 hat die Fujifilm X-Pro2 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punkten auch einiges für die Sigma sd Quattro.
Für die Fujifilm X-Pro2 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 4,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die X-Pro2 ist erhältlich bei:
Für die Sigma sd Quattro spricht:
- effektiv um 15,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- etwas größeres Objektivangebot