Sigma sd Quattro vs. YI Technology M1

Die sd Quattro von Sigma hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 39.3 Mega­pixel Foveon X3 CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 39.321.600 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die YI Technology M1 mit einem 20.2 Mega­pixel CMOS-MFT-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 20.155.392 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-System­kamera. Die Quattro löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.1 µm. Dem steht die M1 mit 3.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal etwas bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Sigma Quattro mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 7.680 x 5.120 und die YI M1 mit 5.184 x 3.888 Pixel auf­neh­men. Ers­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format, die YI Technology unter­stützt außer­dem auch DNG. Die sd Quattro hat einen mechanischen und die M1 einen elektronischen, sowie mechanischen Ver­schluss. Ers­tere er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 30 und das Gegen­stück des Ver­gleich von 1/4.000 bis 60 Sekun­den.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Sigma sd Quattro, mit ledig­lich 3.6 statt 5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der Quattro findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 1.62 Mio. Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die M1 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist nicht beweglich.

Neben ihrem Monitor, hat die Sigma sd Quattro zusätzlich auch einen elek­tro­ni­schen Sucher mit 1.09-facher Ver­größe­rung. Die­ser löst mit rund 2.36 Mio. Bild­punk­ten auf. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die YI M1 kei­nen Su­cher verbaut.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die Quattro mit Sigma SA- und M1 mit MFT-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 163 MFT-Mount-Objek­tive. Für das SA-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 90 Lin­sen und so­mit weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die APS-C-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wo­ge­gen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die sd Quattro. Sie misst 14,7 x 9,5 x 9,1 cm und wiegt ohne Akku 625 g. Kom­pak­ter fällt die 11,3 x 6,4 x 3,4 cm große M1 aus. Mit 281 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 22 hat die YI Technology M1 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18.5 Punk­ten auch eini­ges für die Sigma sd Quattro.

Für die YI Technology M1 spricht:

• niedrigere Pixeldichte
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• um 1,4 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• berührungsempfindlicher Bildschirm
• eingebautes Bluetooth-Modul
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• deutlich größeres Objektivangebot
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die M1 ist erhältlich bei:

Für die Sigma sd Quattro spricht:

• größerer Bildsensor
• effektiv um 19,2 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
• hat einen eingebauten Sucher
• optionaler Funktionshandgriff erhältlich

Die sd Quattro ist erhältlich bei: