Leica M-D (Typ 262) vs. CL (Typ 7323)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-D (Typ 262) oder CL (Typ 7323), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2017 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 19 Monate ältere Leica-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M-D (Typ 262) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica CL (Typ 7323) mit einem 25 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.148.224 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die CL löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 23,9 Megapixel | 25,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die CL mit 6.016 x 4.014 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im DNG-Format, die CL unterstützt außerdem auch JPEG. Die M-D (Typ 262) hat einen mechanischen und die CL (Typ 7323) einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und das Gegenstück des Vergleich von 1/25.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die CL (Typ 7323) mit ISO 100 bis 50.000, gegenüber der M-D (Typ 262) mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 10 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 6.016 x 4.014 Pixel effektive 24,1 Megapixel |
DNG-Format | ||
JPEG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/25.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 50.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Leica CL (Typ 7323) hat außerdem auch Autofokus, sowie Gesichtserkennung mit an Board.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Gesichtserkennung |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 262 einen optischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.68-facher Vergrößerung. Auch die Typ 7323 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.68-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.68-fach | 0.74-fach |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 4 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 262 mit Leica M- und Typ 7323 mit Leica L-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 81 M-Mount-Objektive. Für das L-Bajonett sind es dagegen nur 57 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica L-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 57 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-D (Typ 262). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Etwas kompakter fällt die 13,1 x 7,8 x 4,5 cm große CL (Typ 7323) aus. Mit 353 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
M-D (Typ 262) | CL (Typ 7323) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 131 x 78 x 45 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 353 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 24 hat die Leica CL (Typ 7323) im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 15 Punkten auch einiges für die M-D (Typ 262). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.460,- Euro trennen. Bei 2.490,- und 5.950,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 58 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica CL (Typ 7323) spricht:
- ca. 58 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/25.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
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Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- größeres Objektivangebot