Fujifilm X-E2 vs. Samsung NX3000
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-E2 oder Samsung NX3000, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2013. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-E2 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel X-Trans 2 CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Samsung NX3000 mit einem 21.6 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 19.961.856 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die NX3000 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.3 µm. Dem steht die X-E2 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 21,6 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 4.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-E2 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Samsung NX3000 mit 5.472 x 3.648 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die Samsung unterstützt außerdem auch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 bis 25.600 – ungeachtetet ihres Rauschverhaltens – in beiden Richtungen nichts.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Samsung NX3000, mit lediglich 5.2 statt 7.1 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 5.472 x 3.648 Pixel effektive 20,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 7,1 Bilder/Sek. | 5,2 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7 (bei ISO 200) hat nur die Fuji-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 bei ISO 200 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die X-E2, den Vollbilder pro Sekunde der NX3000, jedoch überlegen.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | 1.500 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-E2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die NX3000 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 460.800 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-E2 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Samsung NX3000 keinen Sucher verbaut.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der X-E2 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die NX3000 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Samsung BP740 (2.330 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 20 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Samsung. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Typ | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | Samsung BP740 2.330 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Die Fujifilm-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ SD-, SDHC- & SDXC, wogegen bei der Samsung auf MicroSD, MicroSDHC & MicroSDXC gespeichert wird. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-E2 mit Fujifilm X- und NX3000 mit Samsung NX-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Samsung NX-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 42 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-E2. Sie misst 12,9 x 7,5 x 3,7 cm und wiegt mitsamt Akku 342 g. Etwas kompakter fällt die 11,7 x 6,6 x 3,9 cm große NX3000 aus. Mit 282 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-E2 | Samsung NX3000 | |
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Abmessungen | 129 x 75 x 37 mm | 117 x 66 x 39 mm |
Gewicht | 342 g mit Akku | 282 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 31.5 hat die Samsung NX3000 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 30.5 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-E2.
Für die Samsung NX3000 spricht:
- ca. 11 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- neigbares Display
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die NX3000 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-E2 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- um 1,9 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 579.200 Pixel mehr
- hat einen eingebauten Sucher
- größeres Objektivangebot