Nikon 1 S1 vs. Fujifilm X-E2

Die 1 S1 von Nikon hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 10 Mega­pixel CMOS-Sen­sor mit 1-Zoll Größe. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 10.036.224 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Fujifilm X-E2 mit einem 16 Mega­pixel X-Trans 2 CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 15.980.544 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine 1-Zoll-, mit einer APS-C-System­kamera. Die X-E2 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4.8 µm. Dem steht die S1 mit 3.4 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Nikon S1 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 3.872 x 2.592 und die Fuji X-E2 mit 4.896 x 3.264 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Die 1 S1 hat einen elektronischen Ver­schluss und die X-E2 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Ers­tere er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/16.000 und das Gegen­stück des Ver­gleich von 1/4.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 25.600 liegt aber die Fuji vorn. Die Nikon schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Fujifilm X-E2, mit ledig­lich 7.1 statt 15 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Nikon-System­kamera LZ 5 (ISO 100), so­wie LZ 7 (ISO 200) bei der Fuji. Rech­nerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Mit 60 Vollbilder ist die X-E2, den Vollbilder pro Sekunde der 1 S1, je­doch über­legen.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der S1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 460.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die X-E2 hat ein eben­so 3 Zoll großes nicht-kapa­zi­ti­ves Dis­play, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist nicht beweglich.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Nikon 1 S1 kei­nen Su­cher verbaut. Da­für aber ist die Fuji X-E2 mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF mit 100 pro­zen­ti­ger Sicht­feld­ab­dec­kung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die S1 mit Nikon 1- und X-E2 mit Fujifilm X-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 82 X-Mount-Objek­tive. Für das 1-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 13 Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die 1-Zoll-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,7x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die X-E2. Sie misst 12,9 x 7,5 x 3,7 cm und wiegt mit­samt Akku 342 g. Kom­pak­ter fällt die 10,2 x 6,1 x 3,0 cm große 1 S1 aus. Mit 247 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 32 hat die Fujifilm X-E2 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 22 Punk­ten auch eini­ges für die Nikon 1 S1. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 380,- Euro tren­nen. Bei 899,- und 519,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 42 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Fujifilm X-E2 spricht:

• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• effektiv um 5,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
• bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
• höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
• hat einen Mikrofonanschluss
• höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
• hat einen eingebauten Sucher
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• deutlich größeres Objektivangebot

Die X-E2 ist erhältlich bei:

Für die Nikon 1 S1 spricht:

• ca. 42 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Nikon)
• kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
• um 7,9 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die 1 S1 ist erhältlich bei: