Nikon 1 S1 vs. OM System OM-D E-M1
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Nikon 1 S1 oder OM System OM-D E-M1, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2013. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund acht Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die 1 S1 von Nikon hat einen nicht-stabilisierten 10 Megapixel CMOS-Sensor mit 1-Zoll Größe. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 10.036.224 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die OM System OM-D E-M1 mit einem 16.9 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine 1-Zoll-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die E-M1 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die S1 mit 3.4 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Sensor | 1-Zoll Abmessungen: 13.2 x 8.8 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 2,7-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 10,0 Megapixel | 16,9 Megapixel |
Pixelpitch | 3.4 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Nikon S1 mit einer Auflösung von maximal 3.872 x 2.592 und die Olympus E-M1 mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die 1 S1 hat einen elektronischen Verschluss und die OM-D E-M1 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 30 und das Gegenstück des Vergleich von 1/8.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die Olympus vorn. Die Nikon schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System OM-D E-M1, mit lediglich 10 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Bildauflösung | 3.872 x 2.592 Pixel effektive 10,0 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
elektronischer Verschluss | ||
mechanischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 15,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die Nikon-Systemkamera.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/320 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der S1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 460.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die E-M1 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 460.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Nikon 1 S1 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Olympus OM-D E-M1 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.3-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die S1 mit Nikon 1- und E-M1 mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das 1-Bajonett sind es dagegen nur 13 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die 1-Zoll-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,7x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Bajonett | Nikon 1-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 13 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M1. Sie misst 13,0 x 9,4 x 6,3 cm und wiegt ohne Akku 443 g. Kompakter fällt die 10,2 x 6,1 x 3,0 cm große 1 S1 aus. Mit 247 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Nikon S1 | Olympus E-M1 | |
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Abmessungen | 102 x 61 x 30 mm | 130 x 94 x 63 mm |
Gewicht | 247 g mit Akku | 443 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die OM System OM-D E-M1 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21 Punkten auch einiges für die Nikon 1 S1. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 980,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 519,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 65 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M1 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- effektiv um 5,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- höher auflösenderer Monitor mit 577.000 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- hat einen eingebauten Sucher
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- deutlich größeres Objektivangebot
Die OM-D E-M1 ist erhältlich bei:
Für die Nikon 1 S1 spricht:
- ca. 65 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Nikon)
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- um 5,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse