Leica M (Typ 240) vs. OM System OM-D E-M1
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M (Typ 240) oder OM System OM-D E-M1, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2013. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund neun Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M (Typ 240) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.7 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.665.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die OM System OM-D E-M1 mit einem 16.9 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die M löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die E-M1 mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 23,7 Megapixel | 16,9 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M mit einer Auflösung von maximal 5.952 x 3.976 und die Olympus E-M1 mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Leica unterstützt außerdem auch DNG und die OM System noch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M (Typ 240) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die OM-D E-M1 von 1/8.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Olympus mit ISO 100 bis 25.600, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 240, mit lediglich 3 statt 10 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Bildauflösung | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/320 Sekunde.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/320 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 30 Vollbilder ist die OM-D E-M1, den Vollbilder pro Sekunde der M (Typ 240), jedoch überlegen.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 25 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M1 hat außerdem auch Autofokus mit an Board.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Autofokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M (Typ 240) findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die E-M1 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 240 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Olympus OM-D E-M1 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.3-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 240 mit Leica M- und E-M1 mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Bajonett | Leica M-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M1. Sie misst 13,0 x 9,4 x 6,3 cm und wiegt ohne Akku 443 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M (Typ 240) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür schwerer.
Leica M | Olympus E-M1 | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 130 x 94 x 63 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 443 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32.5 hat die OM System OM-D E-M1 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23 Punkten auch einiges für die Leica M (Typ 240). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.701,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 6.200,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 76 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M1 spricht:
- ca. 76 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ermöglicht mit 1/320 Sekunde eine um 140 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- deutlich größeres Objektivangebot
- leichteres Kameragehäuse
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Für die Leica M (Typ 240) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 7,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- portablerer Body