Fujifilm X-A1 vs. X-E3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-A1 oder X-E3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2017 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2013. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-A1 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16.5 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Fujifilm X-E3 mit einem 24 Megapixel X-Trans 3 CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-E3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die X-A1 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
X-A1 | X-E3 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,5 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-A1 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die X-E3 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-A1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die X-E3 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die X-A1 mit ISO 100 bis 25.600 nach unten und die X-E3 mit ISO 200 bis 51.200 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-A1, mit lediglich 5.6 statt 8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
X-A1 | X-E3 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 1.000 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 5,6 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7 (bei ISO 200) hat nur die X-A1. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden.
X-A1 | X-E3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 bei ISO 200 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-E3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-A1 Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
X-A1 | X-E3 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | 600 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
X-A1 | X-E3 | |
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AF-Typ | Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-A1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-E3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
X-A1 | X-E3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-A1 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die X-E3 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
X-A1 | X-E3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-A1 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-E3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 350 Fotoaufnahmen möglich. Also gleich viele, als beim älteren Vergleichsmodell.
X-A1 | X-E3 | |
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Typ | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 350 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-A1 | X-E3 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
X-A1 | X-E3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-A1 | X-E3 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-E3. Sie misst 12,1 x 7,4 x 4,3 cm und wiegt ohne Akku 287 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,6 x 3,9 cm große X-A1 aus. Mit 280 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
X-A1 | X-E3 | |
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Abmessungen | 117 x 66 x 39 mm | 121 x 74 x 43 mm |
Gewicht | 280 g ohne Akku | 287 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35.5 hat die Fujifilm X-E3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 28.5 Punkten auch einiges für die X-A1. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 300,- Euro trennen. Bei 899,- und 599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 33 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-E3 spricht:
- effektiv um 8,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 2,4 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- höhere Videoauflösung
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- hat einen eingebauten Sucher
- eingebautes Bluetooth-Modul
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die X-E3 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-A1 spricht:
- ca. 33 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- niedrigere Pixeldichte
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- neigbares Display
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse