Fujifilm X-H2S vs. Sony Alpha 6700
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-H2S oder Sony Alpha 6700, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2023 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2022. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-H2S von Fujifilm hat einen über fünf Achsen stabilisierten 26.2 Megapixel X-Trans 5 HS BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 25.958.400 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Sony Alpha 6700 mit einem 27 Megapixel EXMOR R BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.560.576 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die 6700 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die X-H2S mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.3 x 15.5 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 26,2 Megapixel | 27,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-H2S mit einer Auflösung von maximal 6.240 x 4.160 und die Sony 6700 mit 6.192 x 4.128 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-, RAW- oder HEIF-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-H2S erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 und die Alpha 6700 von 1/8.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 50 bis 102.400, gegenüber der Fuji mit ISO 80 bis 51.200, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Sony Alpha 6700, mit lediglich 11 statt 15 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Bildauflösung | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel | 6.192 x 4.128 Pixel effektive 25,6 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/8.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 102.400 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 40,0 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/160 Sekunde.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 6K-Systemkamera macht jedoch die X-H2S das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Alpha 6700 4K, also nur gut ein Dreitel der Videoauflösung von 6K. Erstere kommt auf hochauflösendere 30 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 120 Vollbilder.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Videoauflösung | 6K 6.240 x 4.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 120 fps |
Bitrate | 720 Mbit/s | 200 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | 14.400 Sekunden | unbegrenzt |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | ab LW -7 | LW -3 bis 20 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-H2S findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die 6700 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-H2S zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.8-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sehr guten 5.76 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Sony Alpha 6700 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.8-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise viel niedriger auf.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.8-fach | 0.7-fach |
Dioptrienausgleich | -5 bis 3 Dioptrien | -4 bis 3 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der X-H2S erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W235 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 2.200 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 580 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die 6700 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Sony NP-FZ100 (7,2 Volt; 2.280 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 570 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 10 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Sony. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Typ | Fujifilm NP-W235 7,2 Volt; 2.200 mAh | Sony NP-FZ100 7,2 Volt; 2.280 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 580 Fotos gem. CIPA-Standart | 570 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Fujifilm außerdem auch CFexpress Typ B unterstützt. Genannter stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die Sony hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-H2S mit Fujifilm X- und 6700 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit deutlich weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-H2S. Sie misst 13,6 x 9,3 x 8,5 cm und wiegt ohne Akku 579 g. Kompakter fällt die 12,2 x 6,9 x 7,5 cm große Alpha 6700 aus. Mit 410 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-H2S | Sony 6700 | |
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Abmessungen | 136 x 93 x 85 mm | 122 x 69 x 75 mm |
Gewicht | 579 g ohne Akku | 410 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 48 hat die Fujifilm X-H2S im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 41 Punkten auch einiges für die Sony Alpha 6700. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.050,- Euro trennen. Bei 2.749,- und 1.699,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 38 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-H2S spricht:
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- um 4,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- um 32,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 90 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- höhere Video-Bitrate
- 4 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- höher auflösenderer Monitor mit 583.200 Pixel mehr
- EVF mit um 3.4 Mio. Pixel höherer Auflösung
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
Die X-H2S ist erhältlich bei:
Für die Sony Alpha 6700 spricht:
- ca. 38 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse