Sony Alpha 6700 vs. Leica M11 P (Typ 2416)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha 6700 oder Leica M11 P (Typ 2416), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2023. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund drei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Alpha 6700 von Sony hat einen über fünf Achsen stabilisierten 27 Megapixel EXMOR R BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 25.560.576 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M11 P (Typ 2416) mit einem 60.3 Megapixel BSI-CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 60.293.184 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die 6700 mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Sony 6700 | Leica P | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.3 x 15.5 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 27,0 Megapixel | 60,3 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony 6700 mit einer Auflösung von maximal 6.192 x 4.128 und die Leica P mit 9.528 x 6.328 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die Sony unterstützt außerdem auch HEIF und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Alpha 6700 erlaubt Verschlusszeiten von 1/8.000 bis 30 und die M11 P (Typ 2416) von 1/16.000 bis 36.000 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 50 bis 102.400, gegenüber der Leica mit ISO 64 bis 50.000, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 2416, mit lediglich 4.5 statt 11 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Sony 6700 | Leica P | |
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Bildauflösung | 6.192 x 4.128 Pixel effektive 25,6 Megapixel | 9.528 x 6.328 Pixel effektive 60,3 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/8.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 36000 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 102.400 | ISO 50.000 |
Serienbilder (mechanisch) | 11,0 Bilder/Sek. | 4,5 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/160 bzw. 1/180 Sekunde.
Sony 6700 | Leica P | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/160 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Sony Alpha 6700 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung und Touchfokus.
Sony 6700 | Leica P | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -3 bis 20 | |
AF-Hilfslicht | LED | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der 6700 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die P hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Sony 6700 | Leica P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 2.33 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Sony Alpha 6700 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.7-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 2416 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.7-facher Vergrößerung.
Sony 6700 | Leica P | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.7-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 3 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der 6700 erfolgt die Stromversorgung über einen Sony NP-FZ100 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 2.280 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 570 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die P setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Leica BP-SCL7 (7,4 Volt; 1.800 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 700 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 130 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell von Leica. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Sony 6700 | Leica P | |
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Typ | Sony NP-FZ100 7,2 Volt; 2.280 mAh | Leica BP-SCL7 7,4 Volt; 1.800 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 570 Fotos gem. CIPA-Standart | 700 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Sony 6700 | Leica P | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 256 GB |
Konnektivität
Sony 6700 | Leica P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die 6700 mit Sony E- und P mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Sony 6700 | Leica P | |
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Bajonett | Sony E-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Alpha 6700. Sie misst 12,2 x 6,9 x 7,5 cm und wiegt ohne Akku 410 g. Kompakter fällt die 13,9 x 3,9 x 8,0 cm große M11 P (Typ 2416) aus. Mit 461 g (ohne Akku) ist sie dafür schwerer.
Sony 6700 | Leica P | |
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Abmessungen | 122 x 69 x 75 mm | 139 x 39 x 80 mm |
Gewicht | 410 g ohne Akku | 461 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35.5 hat die Sony Alpha 6700 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 32.5 Punkten auch einiges für die Leica M11 P (Typ 2416). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 7.251,- Euro trennen. Bei 1.699,- und 8.950,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 81 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6700 spricht:
- ca. 81 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- Bildstabilisator
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- um 6,5 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- deutlich größeres Objektivangebot
- leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6700 ist erhältlich bei:
Für die Leica M11 P (Typ 2416) spricht:
- größerer Bildsensor
- effektiv um 34,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 36.000 Sekunden möglich
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor mit 1.3 Mio. Pixel mehr
- gut 130 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- interner Speicher
- portablerer Body