Fujifilm X-T3 vs. Panasonic Lumix DC-G91

Die X-T3 von Fujifilm hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 26.1 Mega­pixel X-Trans 4 BSI-CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 25.958.400 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere Panasonic Lumix DC-G91 mit einem 21.8 Mega­pixel Live MOS-MFT-Sensor, mit­samt Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 20.155.392 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-System­kamera. Die X-T3 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.8 µm. Dem steht die DC-G91 mit 3.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Fuji X-T3 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 6.240 x 4.160 und die Panasonic DC-G91 mit 5.184 x 3.888 Pixel auf­neh­men. Ers­tere hat da­mit mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-T3 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/32.000 bis 30 und die Lumix DC-G91 von 1/16.000 bis 60 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Fuji mit ISO 80 bis 51.200, ge­gen­über der Panasonic mit ISO 100 bis 25.600, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die neuere Panasonic Lumix DC-G91, mit ledig­lich 9 statt 11 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz mit Leit­zahl 6.4 (bei ISO 100) hat nur die Panasonic-System­kamera. Über deren Blitz­schuh kann ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/250 bzw. 1/200 Sekunde.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K mög­lich. Mit 60 Vollbilder ist die X-T3, den Vollbilder pro Sekunde der Lumix DC-G91, je­doch über­legen.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der X-T3 findet sich ein 3 Zoll großer Touch­screen, mit 1.04 Mio. Bild­punk­ten. Er ist neig-, wie auch schwenk­bar. Die DC-G91 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.

Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-T3 zusätzlich auch einen elek­tro­ni­schen Sucher mit 100 Pro­zent Bild­feld­ab­dec­kung und 0.75-facher Ver­größe­rung. Die­ser löst mit guten 3.69 Mio. Bild­punk­ten auf. Auch die Panasonic Lumix DC-G91 ist mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF mit 0.75-facher Ver­größe­rung, bei 100 pro­zen­ti­ger Sicht­feld­ab­dec­kung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und da­mit ver­gleichs­weise etwas nied­ri­ger auf.

Bei der X-T3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Fujifilm NP-W126S mit 7,2 Volt und einer Ka­pa­zi­tät von 1.260 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 390 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein USB-Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die DC-G91 setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ Panasonic DMW-BLC12E (7,2 Volt; 1.200 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 290 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 100 Bilder weni­ger, als beim etwas älteren Ver­gleichs­modell von Panasonic.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Fujifilm-DSLM stehen dazu zwei Karten­lauf­werke bereit. Die Panasonic hat da­ge­gen nur einen Slot. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die X-T3 mit Fujifilm X- und DC-G91 mit MFT-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 163 MFT-Mount-Objek­tive. Für das X-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 82 Lin­sen und so­mit weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die APS-C-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wo­ge­gen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Lumix DC-G91. Sie misst 13,0 x 9,4 x 7,7 cm und wiegt ohne Akku 481 g. Kom­pak­ter fällt die 13,3 x 9,3 x 5,9 cm große X-T3 aus. Mit 489 g (ohne Akku) ist sie da­für etwas schwerer.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 47 hat die Fujifilm X-T3 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 33.5 Punk­ten auch eini­ges für die Panasonic Lumix DC-G91. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 500,- Euro tren­nen. Bei 1.499,- und 999,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 33 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Fujifilm X-T3 spricht:

• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• effektiv um 5,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
• um 2,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
• um 11,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
• ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
• ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Milli­sekun­den kürzere Blitz­synchron­zeit
• höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
• EVF mit um 1.33 Mio. Pixel höherer Auflösung
• gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• portablerer Body

Die X-T3 ist erhältlich bei:

Für die Panasonic Lumix DC-G91 spricht:

• ca. 33 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
• Bild­stabilisator
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• hat ein eingebautes Blitzgerät
• deutlich größeres Objektivangebot
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die Lumix DC-G91 ist erhältlich bei: