Samsung NX100 vs. Fujifilm X-T3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Samsung NX100 oder Fujifilm X-T3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2018 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund acht Jahre ältere Samsung-DSLM von 2010. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die NX100 von Samsung hat einen nicht-stabilisierten 15.1 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 14.625.792 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Fujifilm X-T3 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-T3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die NX100 mit 5.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut acht Jahre liegen.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 15,1 Megapixel | 26,1 Megapixel |
Pixelpitch | 5.3 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Samsung NX100 mit einer Auflösung von maximal 4.416 x 3.312 und die Fuji X-T3 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die NX100 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 480 und die X-T3 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Fuji mit ISO 80 bis 51.200, gegenüber der Samsung mit ISO 100 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Samsung NX100, mit lediglich 3 statt 11 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Bildauflösung | 4.416 x 3.312 Pixel effektive 14,6 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 480 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-T3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die NX100 HD ready, also nur gut ein Neuntel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 60 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Bilder.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Videoauflösung | HD ready 1.280 x 720 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.500 Sekunden | 1.799 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-T3 hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | ab LW -3 | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NX100 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 614.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-T3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 614.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Samsung NX100 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Samsung nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Fuji X-T3 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel auf.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 3.69 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.75-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der NX100 erfolgt die Stromversorgung über einen Samsung BP1310 mit einer Kapazität von 1.300 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 420 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-T3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 390 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 30 Bilder weniger, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Typ | Samsung BP1310 1.300 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 420 Fotos gem. CIPA-Standart | 390 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Fujifilm-DSLM außerdem auch SDXC unterstützt. Der Samsung-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 3.1 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NX100 mit Samsung NX- und X-T3 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Bajonett | Samsung NX-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 42 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T3. Sie misst 13,3 x 9,3 x 5,9 cm und wiegt ohne Akku 489 g. Kompakter fällt die 12,1 x 7,1 x 3,5 cm große NX100 aus. Mit 347 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Samsung NX100 | Fuji X-T3 | |
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Abmessungen | 121 x 71 x 35 mm | 133 x 93 x 59 mm |
Gewicht | 347 g mit Akku | 489 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 39 hat die Fujifilm X-T3 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23.5 Punkten auch einiges für die Samsung NX100. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund acht Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 850,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 649,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 57 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-T3 spricht:
- effektiv um 11,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 17,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- größeres Objektivangebot
Die X-T3 ist erhältlich bei:
Für die Samsung NX100 spricht:
- ca. 57 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 480 Sekunden möglich
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse