Leica M8.2 vs. Fujifilm X-M1

Bilder kann die Leica M8.2 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 3.936 x 2.630 und die Fuji X-M1 mit 4.896 x 3.264 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Die M8.2 hat einen mechanischen Ver­schluss und die X-M1 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Ers­tere er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 32 und das Gegen­stück des Ver­gleich von 1/4.000 bis 30 Sekun­den.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Fuji mit ISO 100 bis 25.600, ge­gen­über der Leica mit ISO 160 bis 2.500, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Leica M8.2, mit ledig­lich 2 statt 5.6 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz mit Leit­zahl 7 (bei ISO 200) hat nur die Fuji-System­kamera. Über deren Blitz­schuh kann ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden.

Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-M1 hat außer­dem auch Autofokus, sowie Gesichtserkennung mit an Board.

Auf der Rückseite der M8.2 findet sich ein 2.5 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 230.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die X-M1 hat ein 3 Zoll großes nicht-kapa­zi­ti­ves Dis­play, mit einer Auf­lö­sung von 920.000 Punk­ten. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Neben ihrem Monitor, hat die Leica M8.2 zusätzlich auch einen opti­schen Sucher. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Fuji X-M1 kei­nen Su­cher verbaut.

Bei der M8.2 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Akku mit einer Ka­pa­zi­tät von 1.900 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 500 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart.
Die X-M1 setzt auf einen Spezial­akku vom Typ Fujifilm NP-W126 (7,2 Volt; 1.260 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 350 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 150 Bilder weni­ger, als beim deut­lich älteren Ver­gleichs­modell von Fujifilm. Ein Netz­teil lässt sich an der DSLM anschließen.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Fujifilm-DSLM außer­dem auch SDXC unter­stützt. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die M8.2 mit Leica M- und X-M1 mit Fujifilm X-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 82 X-Mount-Objek­tive. Für das M-Bajo­nett sind es da­ge­gen immer­hin 81 Lin­sen und so­mit etwas weni­ger.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die M8.2. Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,7 cm und wiegt ohne Akku 545 g. Kom­pak­ter fällt die 11,7 x 6,6 x 3,9 cm große X-M1 aus. Mit 334 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 27.5 hat die Fujifilm X-M1 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 13 Punk­ten auch eini­ges für die Leica M8.2. Weiter­hin ist da der nicht zu unter­schät­zende Alters­unter­schied von rund fünf Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 4.316,- Euro tren­nen. Bei 679,- und 4.995,- ent­spricht dies eine Er­spar­nis von rund 86 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt, was so natür­lich kaum im Ver­hält­nis eines fairen Ver­gleichs­tests steht. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Fujifilm X-M1 spricht:

• ca. 86 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
• effektiv um 5,6 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
• um 3,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• hat ein eingebautes Blitzgerät
• 0.5 Zoll größerer Bildschirm
• höher auflösenderer Monitor mit 690.000 Pixel mehr
• neigbares Display
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• etwas größeres Objektivangebot
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die X-M1 ist erhältlich bei:

Für die Leica M8.2 spricht:

• längere Verschlusszeit bis 32 Sekunden möglich
• hat einen eingebauten Sucher
• gut 150 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich

Die M8.2 ist erhältlich bei: