Leica M9 vs. Samsung Galaxy NX
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9 oder Samsung Galaxy NX, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2013 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Leica-DSLM von 2009. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M9 von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.5 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Samsung Galaxy NX mit einem 21.6 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 19.961.856 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die NX löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.3 µm. Dem steht die M9 mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 18,5 Megapixel | 21,6 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 4.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9 mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die Samsung NX mit 5.472 x 3.648 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Leica unterstützt außerdem auch DNG und die Samsung noch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M9 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und die Galaxy NX von 1/6.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die Samsung mit ISO 100 bis 25.600 dafür aber nach oben hin überzeugen.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 5.472 x 3.648 Pixel effektive 20,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/6.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 25.600 |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 11 (bei ISO 100) hat nur die Samsung-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Leica M9 | Samsung NX | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 11 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Samsung Galaxy NX hat außerdem auch Autofokus, sowie Gesichtserkennung mit an Board.
Leica M9 | Samsung NX | |
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manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Gesichtserkennung |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M9 findet sich ein 2.5 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die NX hat ein 4.8 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 921.600 Punkten. Es ist nicht beweglich.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.5 Zoll | 4.8 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Samsung Galaxy NX ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel auf.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 4 Dioptrien |
Speicher
Die Leica-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ SD- & SDHC, wogegen bei der Samsung auf MicroSD, MicroSDHC & MicroSDXC gespeichert wird. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Typ | SD, SDHC | MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 16 GB |
Konnektivität
Leica M9 | Samsung NX | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M9 mit Leica M- und NX mit Samsung NX-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 81 M-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Samsung NX-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 42 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M9. Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,7 cm und wiegt mitsamt Akku 585 g. Etwas kompakter fällt die 13,7 x 10,1 x 2,6 cm große Galaxy NX aus. Mit 423 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Leica M9 | Samsung NX | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 137 x 101 x 26 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 423 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 31 hat die Samsung Galaxy NX im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18.5 Punkten auch einiges für die Leica M9. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.996,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 5.495,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 73 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Samsung Galaxy NX spricht:
- ca. 73 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- effektiv um 1,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/6.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- 2.3 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 691.600 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- interner Speicher
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die Galaxy NX ist erhältlich bei:
Für die Leica M9 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 32 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- größeres Objektivangebot