Samsung NX1 vs. OM System OM-D E-M10 Mark III
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Samsung NX1 oder OM System OM-D E-M10 Mark III, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2017 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Samsung-DSLM von 2014. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die NX1 von Samsung hat einen nicht-stabilisierten 30.7 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 27.993.600 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere OM System OM-D E-M10 Mark III mit einem 17.2 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die NX1 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.6 µm. Dem steht die E-M10 Mark III mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 30,7 Megapixel | 17,2 Megapixel |
Pixelpitch | 3.6 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Samsung NX1 mit einer Auflösung von maximal 6.480 x 4.320 und die Olympus E-M10 Mark III mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die NX1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/8.000 bis 30 und die OM-D E-M10 Mark III von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Samsung vorn. Die Olympus schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere OM System OM-D E-M10 Mark III, mit lediglich 8.6 statt 15.2 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Bildauflösung | 6.480 x 4.320 Pixel effektive 28,0 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/8.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 15,2 Bilder/Sek. | 8,6 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Samsung-Systemkamera LZ 11 (ISO 100), sowie LZ 5.8 (ISO 100) bei der Olympus. Rechnerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 Sekunde.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 11 bei ISO 100 | LZ 5.8 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 30 Vollbilder ist die OM-D E-M10 Mark III, den Vollbilder pro Sekunde der NX1, jedoch überlegen.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Videoauflösung | 4K 4.096 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 24 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.700 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NX1 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M10 Mark III hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Samsung NX1 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.04-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-D E-M10 Mark III ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 1.04-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 1.04-fach | 1.23-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der NX1 erfolgt die Stromversorgung über einen Samsung BP1900 mit einer Kapazität von 1.860 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 500 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M10 Mark III setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLS-50 (1.210 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 330 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 170 Bilder weniger, als beim älteren Vergleichsmodell von OM System.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Typ | Samsung BP1900 1.860 mAh | OM System BLS-50 1.210 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 500 Fotos gem. CIPA-Standart | 330 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-I, UHS-II |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NX1 mit Samsung NX- und E-M10 Mark III mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Bajonett | Samsung NX-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 42 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die NX1. Sie misst 13,9 x 10,2 x 6,6 cm und wiegt mitsamt Akku 628 g. Kompakter fällt die 12,2 x 8,4 x 5,0 cm große OM-D E-M10 Mark III aus. Mit 362 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Samsung NX1 | Olympus E-M10 Mark III | |
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Abmessungen | 139 x 102 x 66 mm | 122 x 84 x 50 mm |
Gewicht | 628 g mit Akku | 362 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 38.5 hat die OM System OM-D E-M10 Mark III im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 36.5 Punkten auch einiges für die Samsung NX1. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 850,- Euro trennen. Bei 649,- und 1.499,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 57 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M10 Mark III spricht:
- ca. 57 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höher auflösenderer Monitor
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die OM-D E-M10 Mark III ist erhältlich bei:
Für die Samsung NX1 spricht:
- größerer Bildsensor
- effektiv um 12,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 6,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- minimal höhere Videoauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- gut 170 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- bietet NFC-Unterstützung