Panasonic Lumix DC-G9 vs. Leica M10-P (Typ 3656)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DC-G9 oder Leica M10-P (Typ 3656), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2018. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund sieben Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Lumix DC-G9 von Panasonic hat einen stabilisierten 21.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 20.155.392 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M10-P (Typ 3656) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M10-P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die DC-G9 mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 21,8 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.3 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DC-G9 mit einer Auflösung von maximal 5.184 x 3.888 und die Leica M10-P mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die Lumix DC-G9 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die M10-P (Typ 3656) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 60 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Leica vorn. Die Panasonic schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 3656, mit lediglich 5 statt 12 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Bildauflösung | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 60,0 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/180 Sekunde.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Panasonic Lumix DC-G9 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung und Touchfokus.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DC-G9 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die M10-P (Typ 3656) hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Panasonic Lumix DC-G9 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.83-facher Vergrößerung. Dieser löst mit guten 3.68 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 3656 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.83-facher Vergrößerung.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 3.68 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.83-fach | 0.73-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 3 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Panasonic-DSLM stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die Leica hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | externer GPS-Empfänger |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DC-G9 mit MFT- und Typ 3656 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Bajonett | MFT-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Lumix DC-G9. Sie misst 13,7 x 9,7 x 9,2 cm und wiegt ohne Akku 579 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,9 cm große M10-P (Typ 3656) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie dafür etwas schwerer.
Panasonic DC-G9 | Leica M10-P | |
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Abmessungen | 137 x 97 x 92 mm | 139 x 80 x 39 mm |
Gewicht | 579 g ohne Akku | 660 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35.5 hat die Panasonic Lumix DC-G9 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 25 Punkten auch einiges für die Leica M10-P (Typ 3656). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.901,- Euro trennen. Bei 1.599,- und 7.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 79 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Panasonic Lumix DC-G9 spricht:
- ca. 79 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- um 55,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- eingebautes Bluetooth-Modul
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- deutlich größeres Objektivangebot
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Lumix DC-G9 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10-P (Typ 3656) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 3,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- portablerer Body