Panasonic Lumix DMC-G2 vs. Sony Alpha NEX-3N

Die Lumix DMC-G2 von Panasonic hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 13.1 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 12.000.000 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die jün­gere Sony Alpha NEX-3N mit einem 16.5 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 16.032.768 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-System­kamera. Die NEX-3N löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4.8 µm. Dem steht die DMC-G2 mit 4.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Panasonic DMC-G2 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.000 x 3.000 und die Sony NEX-3N mit 4.912 x 3.264 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Die Lumix DMC-G2 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und die Alpha NEX-3N von 1/4.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit kann die Panasonic mit ISO 100 bis 6.400 nach unten und die Sony mit ISO 200 bis 16.000 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-G2, mit ledig­lich 3 statt 5.6 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Panasonic-System­kamera LZ 11 (ISO 100), so­wie LZ 6 (ISO 100) bei der Sony. Rech­nerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als Full HD-System­kamera macht je­doch die Alpha NEX-3N das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die Lumix DMC-G2 HD ready, also nur gut ein Zwei­tel der Video­auf­lö­sung von FullHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 25 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 25 Bilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der DMC-G2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 460.000 Bild­punk­ten. Er ist neig-, wie auch schwenk­bar. Die NEX-3N hat ein eben­so 3 Zoll großes nicht-kapa­zi­ti­ves Dis­play, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar auch klapp-, aber nicht schwenk­bar.

Neben ihrem Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-G2 zusätzlich auch einen elek­tro­ni­schen Sucher. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Sony Alpha NEX-3N kei­nen Su­cher verbaut.

Bei der DMC-G2 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Panasonic DMW-BLB13 mit einer Ka­pa­zi­tät von 1.250 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 340 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die NEX-3N setzt dagegen auf einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Spezial­akku (1.020 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 480 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 140 Bilder mehr, als beim älteren Ver­gleichs­modell von Sony. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außer­dem auch Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unter­stützt. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die DMC-G2 mit MFT- und NEX-3N mit Sony E-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 193 E-Mount-Objek­tive. Für das MFT-Bajo­nett sind es da­ge­gen immer­hin 163 Lin­sen und so­mit etwas weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die MFT-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Lumix DMC-G2. Sie misst 12,4 x 8,4 x 7,4 cm und wiegt ohne Akku 371 g. Kom­pak­ter fällt die 11,0 x 6,2 x 3,5 cm große Alpha NEX-3N aus. Mit 269 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 34.5 hat die Sony Alpha NEX-3N im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 20.5 Punk­ten auch eini­ges für die Panasonic Lumix DMC-G2. Weiter­hin ist da der Alters­unter­schied von rund drei Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 200,- Euro tren­nen. Bei 499,- und 699,- ent­spricht dies eine Er­spar­nis von rund 29 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Sony Alpha NEX-3N spricht:

• ca. 29 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 16.000
• um 2,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höhere Videoauflösung
• höher auflösenderer Monitor
• gut 140 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
• größeres Objektivangebot
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die Alpha NEX-3N ist erhältlich bei:

Für die Panasonic Lumix DMC-G2 spricht:

• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
• schwenkbarer Screen
• hat einen eingebauten Sucher

Die Lumix DMC-G2 ist erhältlich bei: