Panasonic Lumix DMC-GH1 vs. Fujifilm X-M1

Die Lumix DMC-GH1 von Panasonic hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 14 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 12.000.000 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die jün­gere Fujifilm X-M1 mit einem 16 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 15.980.544 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-System­kamera. Die X-M1 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4.8 µm. Dem steht die DMC-GH1 mit 4.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kamera­modellen ver­schie­de­ner Her­steller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.

Bilder kann die Panasonic DMC-GH1 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.000 x 3.000 und die Fuji X-M1 mit 4.896 x 3.264 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Die Lumix DMC-GH1 hat einen mechanischen und die X-M1 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Ers­tere er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und das Gegen­stück des Ver­gleich von 1/4.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 25.600 liegt aber die Fuji vorn. Die Panasonic schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 3.200.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GH1, mit ledig­lich 3 statt 5.6 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Panasonic-System­kamera LZ 11 (ISO 100), so­wie LZ 7 (ISO 200) bei der Fuji. Rech­nerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitz­schuh kann außer­dem auch ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Die Lumix DMC-GH1 schafft es da­bei auf 25 Bilder pro Sekunde. Bei der X-M1 sind es 30 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der DMC-GH1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 460.000 Bild­punk­ten. Er ist neig-, wie auch schwenk­bar. Die X-M1 hat ein eben­so 3 Zoll großes nicht-kapa­zi­ti­ves Dis­play, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar auch klapp-, aber nicht schwenk­bar.

Neben ihrem Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-GH1 zusätzlich auch einen elek­tro­ni­schen Sucher. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Fuji X-M1 kei­nen Su­cher verbaut.

Bei der DMC-GH1 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Panasonic DMW-BLB13E mit einer Ka­pa­zi­tät von 1.250 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 300 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die X-M1 setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ Fujifilm NP-W126 (7,2 Volt; 1.260 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 350 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 50 Bilder mehr, als beim älteren Ver­gleichs­modell von Fujifilm. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Fujifilm-DSLM außer­dem auch SDXC unter­stützt. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die DMC-GH1 mit MFT- und X-M1 mit Fujifilm X-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 163 MFT-Mount-Objek­tive. Für das X-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 82 Lin­sen und so­mit weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die MFT-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Lumix DMC-GH1. Sie misst 12,4 x 9,0 x 4,5 cm und wiegt ohne Akku 385 g. Kom­pak­ter fällt die 11,7 x 6,6 x 3,9 cm große X-M1 aus. Mit 334 g (inkl. Akku) ist sie eben­so leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 36 hat die Fujifilm X-M1 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punk­ten auch eini­ges für die Panasonic Lumix DMC-GH1. Weiter­hin ist da der nicht zu unter­schät­zende Alters­unter­schied von rund vier Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 871,- Euro tren­nen. Bei 679,- und 1.550,- ent­spricht dies eine Er­spar­nis von rund 56 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Fujifilm X-M1 spricht:

• ca. 56 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
• um 2,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• leicht höhere Bildwiederholrate
• höher auflösenderer Monitor
• gut 50 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• portablerer Body
• leichteres Kameragehäuse

Die X-M1 ist erhältlich bei:

Für die Panasonic Lumix DMC-GH1 spricht:

• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• schwenkbarer Screen
• hat einen eingebauten Sucher
• deutlich größeres Objektivangebot

Die Lumix DMC-GH1 ist erhältlich bei: