Panasonic Lumix DMC-GM1 vs. Sony Alpha 7 III

Die Lumix DMC-GM1 von Panasonic hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 16.8 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 15.833.216 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die deut­lich jün­gere Sony Alpha 7 III mit einem 25.3 Mega­pixel CMOS-Voll­format-Sensor, mit­samt Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 24.000.000 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Voll­format-System­kamera. Die 7 III löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 6 µm. Dem steht die DMC-GM1 mit 3.8 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kamera­modellen ver­schie­de­ner Her­steller, zwischen deren Release bereits gut fünf Jahre liegen.

Bilder kann die Panasonic DMC-GM1 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.592 x 3.448 und die Sony 7 III mit 6.000 x 4.000 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DMC-GM1 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/16.000 bis 60 und die Alpha 7 III von 1/8.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Sony mit ISO 50 bis 204.800, ge­gen­über der Panasonic mit ISO 125 bis 25.600, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GM1, mit ledig­lich 5 statt 10 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als 4K-System­kamera macht je­doch die Alpha 7 III das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die Lumix DMC-GM1 Full HD, also nur gut ein Vier­tel der Video­auf­lö­sung von UHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 30 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 25 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der DMC-GM1 findet sich ein 3 Zoll großer Touch­screen, mit 1.04 Mio. Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die 7 III hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Panasonic Lumix DMC-GM1 kei­nen Su­cher verbaut. Da­für aber ist die Sony Alpha 7 III mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.

Bei der DMC-GM1 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Panasonic DMW-BLD10E mit einer Ka­pa­zi­tät von 680 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 230 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart.
Die 7 III setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ Sony NP-FZ100 (2.280 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 710 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 480 Bilder mehr, als beim deut­lich älteren Ver­gleichs­modell von Sony.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die DMC-GM1 mit MFT- und 7 III mit Sony E-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 193 E-Mount-Objek­tive. Für das MFT-Bajo­nett sind es da­ge­gen immer­hin 163 Lin­sen und so­mit etwas weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die MFT-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wo­ge­gen er beim Voll­format-Modell bei 1,0x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Alpha 7 III. Sie misst 12,7 x 9,6 x 7,4 cm und wiegt mit­samt Akku 648 g. Kom­pak­ter fällt die 9,9 x 5,5 x 3,0 cm große Lumix DMC-GM1 aus. Mit 173 g (ohne Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 38.5 hat die Sony Alpha 7 III im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punk­ten auch eini­ges für die Panasonic Lumix DMC-GM1. Weiter­hin ist da der nicht zu unter­schät­zende Alters­unter­schied von rund fünf Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 1.800,- Euro tren­nen. Bei 2.299,- und 499,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 78 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Sony Alpha 7 III spricht:

• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• Bild­stabilisator
• effektiv um 8,2 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
• höhere Videoauflösung
• höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
• Kopfhöreranschluss vorhanden
• hat einen Mikrofonanschluss
• neigbares Display
• hat einen eingebauten Sucher
• gut 480 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• bietet NFC-Unterstützung
• kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
• optionaler Fernauslöser verwendbar
• größeres Objektivangebot

Die Alpha 7 III ist erhältlich bei:

Für die Panasonic Lumix DMC-GM1 spricht:

• ca. 78 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
• kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• höher auflösenderer Monitor
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die Lumix DMC-GM1 ist erhältlich bei: