Die besten Vollformat-Systemkameras
In dieser Bestenliste führen wir dir aktuelle Vollformat-Systemkameras auf, die sich in einem beliebigen Preisbereich bewegen. DSLMs mit Vollformatsensor entsprechen dem Kleinbildformat aus Analogzeiten. Ihre vergleichsweise große Sensorfläche erlaubt höhere Auflösungen oder einen größeren Pixelabstand, was sich u. a. positiv auf das Bildrauschen auswirken kann. KB-Bildsensoren bieten jedoch noch viele weitere Vorteile.
Auf den Vergleichszeitraum fallen 34 spiegellose Digitalkameras mit Wechselobjektiv. Insgesamt 18 davon waren Vollformatkameras. Also 53 Prozent aller neuen DSLMs. Das ist unsere Top 10 für 2025:
Top 10 Empfehlungen
Wissenswertes
Mit einem Crop-Faktor von 1,0 entsprechen Vollformat-DSLMs dem klassischen 35mm-Kleinbildformat. Dies bedeutet, dass der Bildwinkel eines Objektivs, dem mit der Brennweite assoziierten Winkel gleicht.
Vollformatsensor Größenvergleich
Vollformat-Systemkameras haben eine Sensorfläche von etwa 36 x 24 Millimeter (ca. 864 mm²). Damit sind Kleinbildsensoren in etwa doppelt so groß, als wie APS-C. Lediglich das Mittelformat bietet noch mehr Fläche für die Verteilung einzelner Bildpunkte.
Die Sensorgröße wirkt sich schlussendlich auch auf die Body-Abmessungen aus. Kleinbild-Systemkameras sind in der Regel etwas voluminöser. Auch die Vollformat-Objektive fallen, im Vergleich zu den lediglich Crop-taugliche Optiken, meist deutlich größer und schwerer aus.
Rauschverhalten & Low-Light-Performance
Allgemein gilt, je größer der einzelne Sensorpunkt und sein Abstand sind, desto geringer ist das tendenzielle Rauschverhalten der Digitalkamera. Demnach rauscht eine MFT-DSLM mehr, als wie mit Vollformat-Sensor bei gleicher Megapixel-Anzahl. So zumindest in der Theorie. Das Bildrauschen und die Low-Light-Performance sind von wesentlich mehr Faktoren, als nur dem Pixelpitch abhängig. Dies zeigt u.a. Olympus mit seinen rauscharmen Micro-Four-Thirds-Bildsensoren.
Tiefenschärfe
Viele Porträtfotografen bevorzugen eine Vollformat-DSLM, aufgrund ihrer geringeren Schärfentiefe. Dies beruht auf den größeren Bildwinkel, den ein KB-Sensor gegenüber dem APS-C- oder noch kleinerem Format einfängt. Für den gleichen Bildausschnitt müssen sie ihre Entfernung vergrößern oder eine äquivalente Brennweite wählen. Beide Faktoren wirken sich jedoch negativ auf das Bokeh aus.
Sportfotografen sehen dies jedoch eher als Nachteil, da sie näher ran und abblenden müssen, um einen größeren Schärfenbereich einzufangen, wie es bei sich schnell bewegenden Motiven beinahe unausweichlich ist.
Videoaufnahmen mit Kleinbildsensor
In-puncto Videografie haben FF-DSLMs einen möglicherweise entscheidenden Nachteil. Durch die größere Sensorfläche und meist höhere Auflösung steigt auch die Auslesezeit, durch die Bildwandler der CMOS-Technik. Folge ist der sogenannte Rolling-Shutter-Effekt, bei sich bewegenden Motiven oder schnellen Kameraschwenks. Da hilft auch kein Bildstabilisator oder Dreibeinstativ mit Videoschwenkkopf.
Außerdem erlauben 4K-Vollformat-Systemkameras häufig nur eine Bildwiederholrate von 30 Frames pro Sekunde, während gute APS-C-Modelle 4K mit 60P schaffen.