Canon EOS M vs. Samsung NX300

Die EOS M von Canon hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 17.9 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 17.915.904 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere Samsung NX300 mit einem 21.6 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 19.961.856 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei APS-C System­kameras, mit gering­fü­gig unter­schied­licher Sen­sor­größe (zu Guns­ten der Samsung). Die NX300 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4.3 µm. Dem steht die M mit gleichem Pixel­pitch ge­gen­über. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Canon M mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 5.184 x 3.456 und die Samsung NX300 mit 5.472 x 3.648 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit etwas mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Die EOS M er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 und die NX300 von 1/6.000 bis 30 Sekun­den.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 25.600 liegt aber die Samsung vorn. Die Canon schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 12.800.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Canon EOS M, mit ledig­lich 4.3 statt 8.6 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz mit Leit­zahl 9 hat nur die Canon-System­kamera. Über deren Blitz­schuh kann ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Mit 50 Bilder ist die NX300, den Bilder pro Sekunde der EOS M, je­doch über­legen.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der M findet sich ein 3 Zoll großer Bild­schirm, mit 1.04 Mio. Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die NX300 hat ein 3.3 Zoll großes Touch­display, mit einer Auf­lö­sung von 768.000 Punk­ten. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Einen optischen Sucher oder elek­tro­nischen View­finder hat keine der beiden System­kameras von Samsung und Canon verbaut.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die M mit Canon EF-M- und NX300 mit Samsung NX-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 43 EF-M-Mount-Objek­tive. Für das NX-Bajo­nett sind es da­ge­gen immer­hin 42 Lin­sen und so­mit etwas weni­ger. Ob­wohl es sich um zwei APS-C-DSLMs han­delt, hat die Canon einen Crop-Faktor von 1,6x, wo­ge­gen dieser beim Modell von Samsung bei 1,5x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die NX300. Sie misst 12,2 x 6,4 x 4,1 cm und wiegt mit­samt Akku 321 g. Kom­pak­ter fällt die 10,9 x 6,6 x 3,2 cm große EOS M aus. Mit 308 g (inkl. Akku) ist sie eben­so etwas leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 29 hat die Samsung NX300 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 20.5 Punk­ten auch eini­ges für die Canon EOS M.

Für die Samsung NX300 spricht:

• effektiv um 2,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/6.000 Sek. möglich
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
• um 4,3 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höhere Bildwiederholrate mit 20 Frames pro Sekunde mehr
• 0.3 Zoll größerer Bildschirm
• neigbares Display
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• bietet NFC-Unterstützung

Die NX300 ist erhältlich bei:

Für die Canon EOS M spricht:

• hat ein eingebautes Blitzgerät
• höher auflösenderer Monitor
• etwas größeres Objektivangebot
• portablerer Body
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die EOS M ist erhältlich bei: