Fujifilm X-E4 vs. X-H2
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-E4 oder X-H2, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2022 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 19 Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2021. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-E4 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 25.958.400 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-H2 mit einem 40.2 Megapixel X-Trans 5 HR BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 39.814.656 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-H2 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3 µm. Dem steht die X-E4 mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
X-E4 | X-H2 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 26,1 Megapixel | 40,2 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-E4 mit einer Auflösung von maximal 6.240 x 4.160 und die X-H2 mit 7.728 x 5.152 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die X-H2 unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-E4 erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 30 und die X-H2 von 1/180.000 bis 4 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die X-H2 mit ISO 64 bis 12.800 nach unten und die X-E4 mit ISO 80 bis 51.200 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-E4, mit lediglich 8 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
X-E4 | X-H2 | |
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Bildauflösung | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel | 7.728 x 5.152 Pixel effektive 39,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 500.000 Auslösungen | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/180.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 4 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 | ISO 125 erweiterbar auf ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 1.280 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 12.800 |
Serienbilder (mechanisch) | 8,0 Bilder/Sek. | 15,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 20,0 Bilder/Sek. | 13,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
X-E4 | X-H2 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 8K-Systemkamera macht jedoch die X-H2 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-E4 4K, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD-2. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
X-E4 | X-H2 | |
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Videoauflösung | 4K 4.094 x 2.160 Pixel | 8K 7.680 x 4.320 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | 720 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | 1.800 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
X-E4 | X-H2 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | ab LW -4 | ab LW -7 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-E4 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-H2 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
X-E4 | X-H2 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-E4 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die X-H2 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.62-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel und damit vergleichsweise viel höher auf.
X-E4 | X-H2 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 5.76 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.62-fach | 0.8-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -5 bis 3 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-E4 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126S mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 400 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-H2 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W235 (7,2 Volt; 2.200 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 540 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 140 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
X-E4 | X-H2 | |
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Typ | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh | Fujifilm NP-W235 7,2 Volt; 2.200 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 400 Fotos gem. CIPA-Standart | 540 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die X-H2 außerdem auch CFexpress Typ B unterstützt. Der X-E4 steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-E4 | X-H2 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-II, V90 |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
X-E4 | X-H2 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-E4 | X-H2 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-H2. Sie misst 13,6 x 9,3 x 8,5 cm und wiegt ohne Akku 579 g. Kompakter fällt die 12,1 x 7,3 x 3,3 cm große X-E4 aus. Mit 315 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
X-E4 | X-H2 | |
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Abmessungen | 121 x 73 x 33 mm | 136 x 93 x 85 mm |
Gewicht | 315 g ohne Akku | 579 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 47 hat die Fujifilm X-H2 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 37 Punkten auch einiges für die X-E4. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.350,- Euro trennen. Bei 2.249,- und 899,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 60 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-H2 spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 13,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/180.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 7,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- höhere Video-Bitrate
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- 3 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- schwenkbarer Screen
- EVF mit um 3.4 Mio. Pixel höherer Auflösung
- gut 140 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die X-H2 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-E4 spricht:
- ca. 60 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 30 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse