Fujifilm X-H2 vs. OM System OM-1
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-H2 oder OM System OM-1, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2022. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Erstere ist aber dennoch rund sechs Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-H2 von Fujifilm hat einen über fünf Achsen stabilisierten 40.2 Megapixel X-Trans 5 HR BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 39.814.656 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die OM System OM-1 mit einem 22.9 Megapixel BSI-Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die X-H2 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3 µm. Dem steht die OM-1 mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 40,2 Megapixel | 22,9 Megapixel |
Pixelpitch | 3 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-H2 mit einer Auflösung von maximal 7.728 x 5.152 und die Olympus OM-1 mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die Fujifilm unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-H2 erlaubt Verschlusszeiten von 1/180.000 bis 4 und die OM-1 von 1/32.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Fuji mit ISO 64 bis 12.800 nach unten und die Olympus mit ISO 80 bis 102.400 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System OM-1, mit lediglich 10 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Bildauflösung | 7.728 x 5.152 Pixel effektive 39,8 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 500.000 Auslösungen | ca. 400.000 Auslösungen |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/180.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 4 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 125 erweiterbar auf ISO 64 | ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 25.600 erweiterbar auf ISO 102.400 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 13,0 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Auch eine Blitzsynchronbuchse ist vorhanden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 Sekunde.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 8K-Systemkamera macht jedoch die X-H2 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die OM-1 4K, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD-2. Erstere kommt auf hochauflösendere 30 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 60 Vollbilder.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Videoauflösung | 8K 7.680 x 4.320 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 60 fps |
Bitrate | 720 Mbit/s | 202 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | unbegrenzt | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | ab LW -7 | LW -8 bis 16 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-H2 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die OM-1 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-H2 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.8-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sehr guten 5.76 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-1 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.8-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | 5.76 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.8-fach | 1.65-fach |
Dioptrienausgleich | -5 bis 3 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-H2 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W235 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 2.200 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 540 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die OM-1 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLX-1 (7,2 Volt; 2.280 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 520 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 20 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von OM System. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Typ | Fujifilm NP-W235 7,2 Volt; 2.200 mAh | OM System BLX-1 7,2 Volt; 2.280 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 540 Fotos gem. CIPA-Standart | 520 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Fujifilm außerdem auch CFexpress Typ B unterstützt. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-H2 mit Fujifilm X- und OM-1 mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-H2. Sie misst 13,6 x 9,3 x 8,5 cm und wiegt ohne Akku 579 g. Kompakter fällt die 13,9 x 9,2 x 7,3 cm große OM-1 aus. Mit 511 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-H2 | Olympus OM-1 | |
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Abmessungen | 136 x 93 x 85 mm | 139 x 92 x 73 mm |
Gewicht | 579 g ohne Akku | 511 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 47.5 hat die Fujifilm X-H2 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 43.5 Punkten auch einiges für die OM System OM-1.
Für die Fujifilm X-H2 spricht:
- größerer Bildsensor
- effektiv um 19,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- Verschluss auf etwa 19.659.264 Auslösungen mehr ausgelegt
- kürzere Verschlusszeit bis 1/180.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 5,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- höhere Videoauflösung
- höhere Video-Bitrate
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die X-H2 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-1 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- lichtempfindlicherer Autofokus
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse