Fujifilm X-T2 vs. Leica M10-P (Typ 3656)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-T2 oder Leica M10-P (Typ 3656), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2018 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-T2 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel X-Trans 3 CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M10-P (Typ 3656) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Deren Sensoren lösen mit 24 Mio. Pixel gleichhoch auf, wobei die X-T2 mit 6 µm eine sehr viel höhere Pixeldichte hat, als die 3.9 µm der M10-P. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-T2 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Leica M10-P mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die X-T2 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die M10-P (Typ 3656) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 30 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 bis 51.200 – ungeachtetet ihres Rauschverhaltens – in beiden Richtungen nichts.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 3656, mit lediglich 5 statt 13.5 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 13,5 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/180 Sekunde.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-T2 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung und Eye-AF.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-T2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M10-P (Typ 3656) hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-T2 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.77-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 3656 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.77-facher Vergrößerung.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.77-fach | 0.73-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Fujifilm-DSLM stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die Leica hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | externer GPS-Empfänger | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-T2 mit Fujifilm X- und Typ 3656 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M10-P (Typ 3656). Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,9 cm und wiegt mitsamt Akku 660 g. Etwas kompakter fällt die 11,8 x 8,3 x 4,1 cm große X-T2 aus. Mit 457 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-T2 | Leica M10-P | |
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Abmessungen | 118 x 83 x 41 mm | 139 x 80 x 39 mm |
Gewicht | 457 g ohne Akku | 660 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die Fujifilm X-T2 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 25 Punkten auch einiges für die Leica M10-P (Typ 3656). Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.801,- Euro trennen. Bei 1.699,- und 7.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 77 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-T2 spricht:
- ca. 77 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 30 Sekunden möglich
- um 8,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor
- neigbares Display
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- etwas größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die X-T2 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10-P (Typ 3656) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern