Fujifilm X-T30 vs. X-A7
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-T30 oder X-A7, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2019. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund sechs Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-T30 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 25.958.400 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Fujifilm X-A7 mit einem 24.2 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-T30 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die X-A7 mit 3.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
X-T30 | X-A7 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 26,1 Megapixel | 24,2 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-T30 mit einer Auflösung von maximal 6.240 x 4.160 und die X-A7 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/32.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 51.200 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 80 liegt aber die X-T30 vorn. Die X-A7 schafft es hier dagegen nur auf ISO 100.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-A7, mit lediglich 6 statt 10 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
X-T30 | X-A7 | |
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Bildauflösung | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 10,0 Bilder/Sek. | 6,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der X-T30 LZ 5 (ISO 100), sowie LZ 5.7 (ISO 200) bei der X-A7. Rechnerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
X-T30 | X-A7 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | LZ 5.7 bei ISO 200 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
X-T30 | X-A7 | |
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Videoauflösung | 4K 4.096 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 900 Sekunden | 900 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF und manueller Fokus. Die Fujifilm X-A7 hat außerdem auch Verfolgung mit an Board.
X-T30 | X-A7 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
manueller Fokus | ||
Verfolgung |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-T30 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-A7 hat ein 3.5 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 2.76 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
X-T30 | X-A7 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.5 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 2.76 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-T30 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-A7 keinen Sucher verbaut.
X-T30 | X-A7 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich |


Akku & Speicher
Bei der X-T30 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126S mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 380 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Auch die X-A7 setzt auf den gleichen Spezialakku. Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 270 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 110 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell.
X-T30 | X-A7 | |
---|---|---|
Typ | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 380 Fotos gem. CIPA-Standart | 270 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-T30 | X-A7 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
X-T30 | X-A7 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 USB C | 2.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-T30 | X-A7 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T30. Sie misst 11,8 x 8,3 x 4,7 cm und wiegt ohne Akku 333 g. Kompakter fällt die 11,9 x 6,8 x 4,1 cm große X-A7 aus. Mit 271 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
X-T30 | X-A7 | |
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Abmessungen | 118 x 83 x 47 mm | 119 x 68 x 41 mm |
Gewicht | 333 g ohne Akku | 271 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35.5 hat die Fujifilm X-T30 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 34 Punkten auch einiges für die X-A7. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 200,- Euro trennen. Bei 949,- und 749,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 21 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-T30 spricht:
- effektiv um 2,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- um 4,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- minimal höhere Videoauflösung
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 110 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die X-T30 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-A7 spricht:
- ca. 21 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- niedrigere Pixeldichte
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 1.72 Mio. Pixel mehr
- schwenkbarer Screen
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse