Fujifilm X-T30 vs. OM System OM-D E-M5 Mark III
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-T30 oder OM System OM-D E-M5 Mark III, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2019. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund sieben Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-T30 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 25.958.400 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die OM System OM-D E-M5 Mark III mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die X-T30 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die E-M5 Mark III mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 26,1 Megapixel | 21,8 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-T30 mit einer Auflösung von maximal 6.240 x 4.160 und die Olympus E-M5 Mark III mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-T30 erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 30 und die OM-D E-M5 Mark III von 1/32.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Olympus mit ISO 64 bis 25.600 nach unten und die Fuji mit ISO 80 bis 51.200 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 10 Bilder pro Sekunde.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Bildauflösung | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Serienbilder (mechanisch) | 10,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 20,0 Bilder/Sek. | 30,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Fuji-Systemkamera LZ 5 (ISO 100), sowie LZ 12.9 (ISO 200) bei der Olympus. Rechnerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | LZ 12.9 bei ISO 200 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 30 Vollbilder ist die X-T30, den Vollbilder pro Sekunde der OM-D E-M5 Mark III, jedoch überlegen.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Videoauflösung | 4K 4.096 x 2.160 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 24 fps |
Bitrate | 237 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 900 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF und manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M5 Mark III hat außerdem auch Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
manueller Fokus | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-T30 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M5 Mark III hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-T30 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-D E-M5 Mark III ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.62-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.62-fach | 1.37-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-T30 erfolgt die Stromversorgung über einen NP-W126S Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 380 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die E-M5 Mark III setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ BLS‑50 (7,2 Volt; 1.210 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 310 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 70 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von OM System. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Typ | NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh | BLS‑50 7,2 Volt; 1.210 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 380 Fotos gem. CIPA-Standart | 310 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | UHS-II |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 USB C | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-T30 mit Fujifilm X- und E-M5 Mark III mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M5 Mark III. Sie misst 12,5 x 8,5 x 5,0 cm und wiegt ohne Akku 366 g. Etwas kompakter fällt die 11,8 x 8,3 x 4,7 cm große X-T30 aus. Mit 333 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Fuji X-T30 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Abmessungen | 118 x 83 x 47 mm | 125 x 85 x 50 mm |
Gewicht | 333 g ohne Akku | 366 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 43.5 hat die Fujifilm X-T30 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 39.5 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M5 Mark III. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 250,- Euro trennen. Bei 949,- und 1.199,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 21 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-T30 spricht:
- ca. 21 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 5,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höher auflösenderer Monitor
- gut 70 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die X-T30 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M5 Mark III spricht:
- Bildstabilisator
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 10,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- schwenkbarer Screen
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- deutlich größeres Objektivangebot