Leica M Monochrom (Typ 246) vs. M11 (Typ 2416)

Die M Monochrom (Typ 246) von Leica hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 23.9 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im Klein­bild­format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 23.856.192 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die deut­lich jün­gere Leica M11 (Typ 2416) mit einem 60.3 Mega­pixel BSI-CMOS-Voll­format-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 60.293.184 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei Voll­format System­kameras. Die M11 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.8 µm. Dem steht die Monochrom mit 6 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kamera­modellen vom selben Her­steller, zwischen deren Release bereits gut sieben Jahre liegen.

Bilder kann die Leica Monochrom mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 5.976 x 3.992 und die M11 mit 9.528 x 6.328 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder DNG-Format, die M11 unter­stützt außer­dem auch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die M Monochrom (Typ 246) er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und die M11 (Typ 2416) von 1/16.000 bis 3.600 Sekun­den.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die M11 (Typ 2416) mit ISO 64 bis 50.000, ge­gen­über der Monochrom mit ISO 320 bis 25.000, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Typ 246, mit ledig­lich 3 statt 4.5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz hat keine der Ver­gleichs­kameras. Über deren Blitz­schuh kann da­für aber ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/180 Sekunde.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.

Auf der Rückseite der Monochrom findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 921.600 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die M11 (Typ 2416) hat ein 2.95 Zoll großes Touch­display, mit einer Auf­lö­sung von 2.33 Mio. Punk­ten. Es ist nicht beweglich.

Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 246 zusätzlich auch einen opti­schen Sucher mit 0.68-facher Ver­größe­rung. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Leica Typ 2416 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Leica nur optio­nal als opti­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit Leica M-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 81 DSLM-Objek­tive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Voll­format-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die M Monochrom (Typ 246). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mit­samt Akku 680 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 14,7 x 8,0 x 3,8 cm große M11 (Typ 2416) aus. Mit 565 g (ohne Akku) ist sie eben­so leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 29 hat die Leica M11 (Typ 2416) im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 17 Punk­ten auch eini­ges für die M Monochrom (Typ 246). Weiter­hin ist da der immense Alters­unter­schied von rund sieben Jahren.

Für die Leica M11 (Typ 2416) spricht:

• effektiv um 36,4 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
• längere Verschlusszeit bis 3.600 Sekunden möglich
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
• um 1,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höher auflösenderer Monitor mit 1.41 Mio. Pixel mehr
• berührungsempfindlicher Bildschirm
• interner Speicher
• eingebautes Bluetooth-Modul
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• portablerer Body
• leichteres Kameragehäuse

Die Typ 2416 ist erhältlich bei:

Für die Leica M Monochrom (Typ 246) spricht:

• ca. 14 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
• niedrigere Pixeldichte
• etwas größerer Bildschirm
• hat einen eingebauten Sucher

Die Typ 246 ist erhältlich bei: