OM System OM-D E-M5 Mark II vs. Leica M Monochrom (Typ 246)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M5 Mark II oder Leica M Monochrom (Typ 246), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2015. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund drei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die OM-D E-M5 Mark II von OM System hat einen stabilisierten 17.2 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.925.248 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M Monochrom (Typ 246) mit einem 23.9 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die Monochrom löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die E-M5 Mark II mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 17,2 Megapixel | 23,9 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M5 Mark II mit einer Auflösung von maximal 4.608 x 3.456 und die Leica Monochrom mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die OM System unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die OM-D E-M5 Mark II erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 und die M Monochrom (Typ 246) von 1/4.000 bis 60 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Olympus mit ISO 100 bis 25.600, gegenüber der Leica mit ISO 320 bis 25.000, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 246, mit lediglich 3 statt 10 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Bildauflösung | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 320 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 25.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 10,0 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die OM-D E-M5 Mark II, den Vollbilder pro Sekunde der M Monochrom (Typ 246), jedoch überlegen.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M5 Mark II hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M5 Mark II findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die Monochrom hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M5 Mark II zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.3-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 246 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 1.3-facher Vergrößerung.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.3-fach | 0.68-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M5 Mark II mit MFT- und Monochrom mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Bajonett | MFT-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M5 Mark II. Sie misst 12,4 x 8,5 x 4,5 cm und wiegt ohne Akku 417 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M Monochrom (Typ 246) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
Olympus E-M5 Mark II | Leica Monochrom | |
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Abmessungen | 124 x 85 x 45 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 417 g ohne Akku | 680 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32.5 hat die OM System OM-D E-M5 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punkten auch einiges für die Leica M Monochrom (Typ 246). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 6.101,- Euro trennen. Bei 1.099,- und 7.200,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 85 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M5 Mark II spricht:
- ca. 85 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Bildwiederholrate mit 35 Frames pro Sekunde mehr
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- deutlich größeres Objektivangebot
- viel leichteres Kameragehäuse
Die OM-D E-M5 Mark II ist erhältlich bei:
Für die Leica M Monochrom (Typ 246) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 7,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- hat einen Mikrofonanschluss
- portablerer Body