OM System OM-D E-M5 Mark II vs. Samsung NX500
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M5 Mark II oder Samsung NX500, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2015. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund einen Monat jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die OM-D E-M5 Mark II von OM System hat einen stabilisierten 17.2 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.925.248 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Samsung NX500 mit einem 30.7 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 27.993.600 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die NX500 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.6 µm. Dem steht die E-M5 Mark II mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 17,2 Megapixel | 30,7 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M5 Mark II mit einer Auflösung von maximal 4.608 x 3.456 und die Samsung NX500 mit 6.480 x 4.320 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die OM-D E-M5 Mark II erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 60 und die NX500 von 1/6.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Samsung vorn. Die Olympus schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Samsung NX500, mit lediglich 8.9 statt 10 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Bildauflösung | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel | 6.480 x 4.320 Pixel effektive 28,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/6.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 10,0 Bilder/Sek. | 8,9 Bilder/Sek. |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die NX500 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die OM-D E-M5 Mark II Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 24 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 60 Vollbilder.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 60 fps | 24 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | 1.799 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M5 Mark II findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die NX500 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber nicht schwenkbar.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M5 Mark II zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.3-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Samsung NX500 keinen Sucher verbaut.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.3-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der E-M5 Mark II erfolgt die Stromversorgung über einen BLN-1 Akku mit einer Kapazität von 1.220 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 310 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die NX500 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ BP1130 (1.130 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 60 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell von Samsung. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Typ | BLN-1 1.220 mAh | BP1130 1.130 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 310 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M5 Mark II mit MFT- und NX500 mit Samsung NX-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Samsung NX-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 42 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M5 Mark II. Sie misst 12,4 x 8,5 x 4,5 cm und wiegt ohne Akku 417 g. Kompakter fällt die 12,0 x 6,4 x 4,3 cm große NX500 aus. Mit 332 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Olympus E-M5 Mark II | Samsung NX500 | |
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Abmessungen | 124 x 85 x 45 mm | 120 x 64 x 43 mm |
Gewicht | 417 g ohne Akku | 332 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 30 hat die Samsung NX500 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 28.5 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M5 Mark II. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 350,- Euro trennen. Bei 749,- und 1.099,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 32 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Samsung NX500 spricht:
- ca. 32 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- größerer Bildsensor
- effektiv um 12,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- höhere Videoauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- gut 60 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die NX500 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M5 Mark II spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- um 1,1 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- deutlich größeres Objektivangebot