OM System PEN E-PL1 vs. Panasonic Lumix DMC-GH2

Die PEN E-PL1 von OM System hat einen sta­bi­li­sier­ten 13.1 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 12.265.344 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Panasonic Lumix DMC-GH2 mit einem 15.9 Mega­pixel Live MOS-MFT-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 15.925.248 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei Micro-Four-Thirds System­kameras. Die DMC-GH2 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4 µm. Dem steht die E-PL1 mit 4.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal etwas bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Olympus E-PL1 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.032 x 3.042 und die Panasonic DMC-GH2 mit 4.608 x 3.456 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Die PEN E-PL1 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/2.000 und die Lumix DMC-GH2 von 1/4.000 bis 60 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit kann die Olympus mit ISO 100 bis 3.200 nach unten und die Panasonic mit ISO 160 bis 12.800 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere OM System PEN E-PL1, mit ledig­lich 3.2 statt 5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Olympus-System­kamera LZ 7, so­wie LZ 11 (ISO 100) bei der Panasonic. Über deren Blitz­schuh kann außer­dem auch ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als Full HD-System­kamera macht je­doch die Lumix DMC-GH2 das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die PEN E-PL1 HD ready, also nur gut ein Zwei­tel der Video­auf­lö­sung von FullHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 24 Bilder pro Sekunde, letz­tere schafft 30 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der E-PL1 findet sich ein 2.7 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 230.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die DMC-GH2 hat ein 3 Zoll großes Dis­play, mit einer Auf­lö­sung von 460.000 Punk­ten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Olympus PEN E-PL1 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Olympus nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten. Da­für aber ist die Panasonic Lumix DMC-GH2 mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF.

Bei der E-PL1 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen OM System BLS-1 mit einer Ka­pa­zi­tät von 1.150 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 280 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die DMC-GH2 setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ Panasonic DMW-BLC12 (1.200 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 330 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 50 Bilder mehr, als beim Ver­gleichs­modell von Panasonic. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Panasonic-DSLM außer­dem auch SDXC unter­stützt. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit MFT-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit MFT-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 163 DSLM-Objek­tive mit MFT-Anschluss. Ob­wohl es sich um zwei MFT-DSLMs han­delt, hat die OM System einen Crop-Faktor von 2,1x, wo­ge­gen dieser beim Modell von Panasonic bei 2,0x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Lumix DMC-GH2. Sie misst 12,4 x 9,0 x 7,6 cm und wiegt ohne Akku 392 g. Kom­pak­ter fällt die 11,9 x 7,1 x 3,6 cm große PEN E-PL1 aus. Mit 455 g (inkl. Akku) ist sie da­für etwas schwerer.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 30.5 hat die Panasonic Lumix DMC-GH2 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23 Punk­ten auch eini­ges für die OM System PEN E-PL1. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 250,- Euro tren­nen. Bei 899,- und 649,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 28 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Panasonic Lumix DMC-GH2 spricht:

• effektiv um 3,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/4.000 Sek. möglich
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.800
• um 1,8 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höhere Videoauflösung
• 0.3 Zoll größerer Bildschirm
• höher auflösenderer Monitor
• neigbares Display
• schwenkbarer Screen
• hat einen eingebauten Sucher
• gut 50 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die Lumix DMC-GH2 ist erhältlich bei:

Für die OM System PEN E-PL1 spricht:

• ca. 28 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
• niedrigere Pixeldichte
• Bild­stabilisator
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• portablerer Body

Die PEN E-PL1 ist erhältlich bei: