Panasonic Lumix DMC-GF2 vs. Leica M9-P
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DMC-GF2 oder Leica M9-P, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2011. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund sechs Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Lumix DMC-GF2 von Panasonic hat einen nicht-stabilisierten 13.1 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 12.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M9-P mit einem 18.1 Megapixel CCD-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 18.096.064 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M9-P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6.9 µm. Dem steht die DMC-GF2 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 13,1 Megapixel | 18,1 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 6.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DMC-GF2 mit einer Auflösung von maximal 4.000 x 3.000 und die Leica M9-P mit 5.212 x 3.472 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die Lumix DMC-GF2 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und die M9-P von 1/4.000 bis 32 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die Panasonic mit ISO 100 bis 6.400 dafür aber nach oben hin überzeugen.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Bildauflösung | 4.000 x 3.000 Pixel effektive 12,0 Megapixel | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 32 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 2.500 |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die Panasonic-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Panasonic Lumix DMC-GF2 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DMC-GF2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 460.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die M9-P hat ein 2.5 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit einer Auflösung von 230.000 Punkten. Es ist nicht beweglich.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 2.5 Zoll |
Auflösung | 460.000 Pixel | 230.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-GF2 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Panasonic nur optional als optischer, wie auch elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Leica M9-P mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |


Konnektivität
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DMC-GF2 mit MFT- und M9-P mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Bajonett | MFT-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M9-P. Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,7 cm und wiegt mitsamt Akku 590 g. Kompakter fällt die 11,3 x 6,8 x 3,3 cm große Lumix DMC-GF2 aus. Mit 265 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Panasonic DMC-GF2 | Leica M9-P | |
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Abmessungen | 113 x 68 x 33 mm | 139 x 80 x 37 mm |
Gewicht | 265 g ohne Akku | 590 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 21 hat die Leica M9-P im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 20.5 Punkten auch einiges für die Panasonic Lumix DMC-GF2.
Für die Leica M9-P spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 6,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- hat einen eingebauten Sucher
Die M9-P ist erhältlich bei:
Für die Panasonic Lumix DMC-GF2 spricht:
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 6.400
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse