Panasonic Lumix DMC-GF3 vs. Lumix DMC-GH4

Die Lumix DMC-GF3 von Panasonic hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 13.6 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 12.000.000 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die jün­gere Panasonic Lumix DMC-GH4 mit einem 17.2 Mega­pixel Live MOS-MFT-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 15.925.248 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei Micro-Four-Thirds System­kameras. Die DMC-GH4 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.8 µm. Dem steht die DMC-GF3 mit 4.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Panasonic DMC-GF3 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.000 x 3.000 und die DMC-GH4 mit 4.608 x 3.456 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DMC-GF3 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 und die Lumix DMC-GH4 von 1/8.000 bis 60 Sekun­den.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die DMC-GH4 mit ISO 100 bis 25.600, ge­gen­über der DMC-GF3 mit ISO 160 bis 6.400, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GF3, mit ledig­lich 3.8 statt 12 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der DMC-GF3 LZ 6 (ISO 100), so­wie LZ 12 (ISO 100) bei der DMC-GH4. Rech­nerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als 4K-System­kamera macht je­doch die Lumix DMC-GH4 das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die Lumix DMC-GF3 Full HD, also nur gut ein Vier­tel der Video­auf­lö­sung von UHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 24 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 25 Bilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der DMC-GF3 findet sich ein 3 Zoll großer Bild­schirm, mit 460.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die DMC-GH4 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Panasonic Lumix DMC-GF3 kei­nen Su­cher verbaut. Da­für aber ist die Lumix DMC-GH4 mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF mit 100 pro­zen­ti­ger Sicht­feld­ab­dec­kung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.

Bei der DMC-GF3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Panasonic DMW-BLE9E mit einer Ka­pa­zi­tät von 940 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 330 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die DMC-GH4 setzt dagegen auf einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Spezial­akku (1.860 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 500 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 170 Bilder mehr, als beim älteren Ver­gleichs­modell. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit MFT-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit MFT-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 163 DSLM-Objek­tive mit MFT-Anschluss. Da es sich um zwei MFT-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 2,1x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Lumix DMC-GH4. Sie misst 13,3 x 9,3 x 8,4 cm und wiegt ohne Akku 480 g. Kom­pak­ter fällt die 10,8 x 6,7 x 3,3 cm große Lumix DMC-GF3 aus. Mit 264 g (ohne Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 36.5 hat die Panasonic Lumix DMC-GH4 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 20.5 Punk­ten auch eini­ges für die Lumix DMC-GF3. Weiter­hin ist da der Alters­unter­schied von rund drei Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 730,- Euro tren­nen. Bei 1.199,- und 469,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 61 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Panasonic Lumix DMC-GH4 spricht:

• effektiv um 3,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
• um 16,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
• ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
• höhere Videoauflösung
• Kopfhöreranschluss vorhanden
• hat einen Mikrofonanschluss
• höher auflösenderer Monitor mit 576.000 Pixel mehr
• neigbares Display
• schwenkbarer Screen
• hat einen eingebauten Sucher
• gut 170 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• bietet NFC-Unterstützung

Die Lumix DMC-GH4 ist erhältlich bei:

Für die Panasonic Lumix DMC-GF3 spricht:

• ca. 61 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
• niedrigere Pixeldichte
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die Lumix DMC-GF3 ist erhältlich bei: