Canon EOS M3 vs. Fujifilm X-T10
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M3 oder Fujifilm X-T10, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2015. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund zwei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS M3 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Fujifilm X-T10 mit einem 16 Megapixel X-Trans 2 CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.980.544 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras, mit geringfügig unterschiedlicher Sensorgröße (zu Gunsten der Fuji). Die M3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.7 µm. Dem steht die X-T10 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 16,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Fuji X-T10 mit 4.896 x 3.264 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die EOS M3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die X-T10 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Fuji vorn. Die Canon schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS M3, mit lediglich 4.3 statt 8.3 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 4.000 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 4,3 Bilder/Sek. | 8,3 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) haben beide Vergleichs-DSLMs. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/180 Sekunde.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | LZ 5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die X-T10, den Vollbilder pro Sekunde der EOS M3, jedoch überlegen.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 840 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M3 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-T10 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 920.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Canon EOS M3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Canon nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Fuji X-T10 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich |


Akku & Speicher
Bei der M3 erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku mit einer Kapazität von 1.040 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 250 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-T10 setzt auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126 (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 350 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Typ | herstellerspezifisch 1.040 mAh | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 250 Fotos gem. CIPA-Standart | 350 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M3 mit Canon EF-M- und X-T10 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das EF-M-Bajonett sind es dagegen nur 43 Linsen und somit weniger. Obwohl es sich um zwei APS-C-DSLMs handelt, hat die Canon einen Crop-Faktor von 1,6x, wogegen dieser beim Modell von Fujifilm bei 1,5x liegt.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Bajonett | Canon EF-M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 43 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T10. Sie misst 11,8 x 8,3 x 4,1 cm und wiegt mitsamt Akku 371 g. Etwas kompakter fällt die 11,1 x 6,8 x 4,4 cm große EOS M3 aus. Mit 361 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Canon M3 | Fuji X-T10 | |
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Abmessungen | 111 x 68 x 44 mm | 118 x 83 x 41 mm |
Gewicht | 361 g mit Akku | 371 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32 hat die Fujifilm X-T10 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 29 Punkten auch einiges für die Canon EOS M3.
Für die Fujifilm X-T10 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 4,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- größeres Objektivangebot
Die X-T10 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS M3 spricht:
- effektiv um 8,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse