Fujifilm X-T10 vs. Canon EOS M10
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-T10 oder Canon EOS M10, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2015. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund fünf Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-T10 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel X-Trans 2 CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Canon EOS M10 mit einem 17.9 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 17.915.904 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras, mit geringfügig unterschiedlicher Sensorgröße (zu Gunsten der Fuji). Die M10 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.3 µm. Dem steht die X-T10 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,6-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 17,9 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 4.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-T10 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Canon M10 mit 5.184 x 3.456 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-T10 erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 und die EOS M10 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Fuji vorn. Die Canon schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS M10, mit lediglich 4.6 statt 8.3 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 5.184 x 3.456 Pixel effektive 17,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 4.000 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,3 Bilder/Sek. | 4,6 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/200 Sekunde.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | LZ 5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die X-T10, den Vollbilder pro Sekunde der EOS M10, jedoch überlegen.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | 1.799 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-T10 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M10 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-T10 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Canon EOS M10 keinen Sucher verbaut.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich |
Akku & Speicher
Bei der X-T10 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die M10 setzt dagegen auf einen herstellerspezifischen Spezialakku (875 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 255 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 95 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von Canon.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Typ | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | herstellerspezifisch 875 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 255 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 Mini-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-T10 mit Fujifilm X- und M10 mit Canon EF-M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das EF-M-Bajonett sind es dagegen nur 43 Linsen und somit weniger. Obwohl es sich um zwei APS-C-DSLMs handelt, hat die Fujifilm einen Crop-Faktor von 1,5x, wogegen dieser beim Modell von Canon bei 1,6x liegt.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Canon EF-M-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 43 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T10. Sie misst 11,8 x 8,3 x 4,1 cm und wiegt mitsamt Akku 371 g. Kompakter fällt die 10,8 x 6,7 x 3,5 cm große EOS M10 aus. Mit 299 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-T10 | Canon M10 | |
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Abmessungen | 118 x 83 x 41 mm | 108 x 67 x 35 mm |
Gewicht | 371 g mit Akku | 299 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32 hat die Fujifilm X-T10 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 29 Punkten auch einiges für die Canon EOS M10. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 200,- Euro trennen. Bei 699,- und 499,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 29 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-T10 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 3,7 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 95 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- größeres Objektivangebot
Die X-T10 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS M10 spricht:
- ca. 29 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv um 1,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse