Canon EOS M3 vs. Leica M (Typ 262)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M3 oder Leica M (Typ 262), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2015. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund sieben Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS M3 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M (Typ 262) mit einem 23.9 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M3 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.7 µm. Dem steht die M (Typ 262) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Canon M3 | Leica M | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 23,9 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Leica M mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Canon unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Die EOS M3 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die M (Typ 262) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die Canon vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 4.3 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
Canon M3 | Leica M | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 4,3 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die Canon-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/180 Sekunde.
Canon M3 | Leica M | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Canon EOS M3 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Canon M3 | Leica M | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M3 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M (Typ 262) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Canon M3 | Leica M | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Canon EOS M3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Canon nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Leica Typ 262 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Canon M3 | Leica M | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Canon M3 | Leica M | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M3 mit Canon EF-M- und Typ 262 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 81 M-Mount-Objektive. Für das EF-M-Bajonett sind es dagegen nur 43 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,6x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Canon M3 | Leica M | |
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Bajonett | Canon EF-M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 43 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M (Typ 262). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 600 g. Kompakter fällt die 11,1 x 6,8 x 4,4 cm große EOS M3 aus. Mit 361 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Canon M3 | Leica M | |
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Abmessungen | 111 x 68 x 44 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 361 g mit Akku | 600 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 28.5 hat die Canon EOS M3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 19.5 Punkten auch einiges für die Leica M (Typ 262). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.751,- Euro trennen. Bei 749,- und 5.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 86 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS M3 spricht:
- ca. 86 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 1,3 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die EOS M3 ist erhältlich bei:
Für die Leica M (Typ 262) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- hat einen eingebauten Sucher
- größeres Objektivangebot