Leica M-P (Typ 240) vs. M (Typ 262)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-P (Typ 240) oder M (Typ 262), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2015 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 15 Monate ältere Leica-DSLM von 2014. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-P (Typ 240) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.7 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.665.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M (Typ 262) mit einem 23.9 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die M-P (Typ 240) mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 23,7 Megapixel | 23,9 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-P mit einer Auflösung von maximal 5.952 x 3.976 und die M mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format. Die M-P (Typ 240) hat einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss und die M (Typ 262) einen mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 60 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 6.400 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 100 liegt aber die M (Typ 262) vorn. Die M-P (Typ 240) schafft es hier dagegen nur auf ISO 200.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 3 Bilder pro Sekunde.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Bildauflösung | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M-P (Typ 240) findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die M (Typ 262) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 240 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Typ 262 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 2 GB | 0 GB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die M-P (Typ 240) misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g, die M (Typ 262) kommt auf 13,9 x 8,0 x 4,2 cm mit 600 g (inkl. Akku).
M-P (Typ 240) | M (Typ 262) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 600 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 28.5 hat die Leica M (Typ 262) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23 Punkten auch einiges für die M-P (Typ 240).
Für die Leica M (Typ 262) spricht:
- ca. 18 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höher auflösenderer Monitor
- leichteres Kameragehäuse
Die Typ 262 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-P (Typ 240) spricht:
- interner Speicher